Rheinhessische Weinberge

Tourismusbranche ist zufrieden

Tourismus in Rheinhessen und an der Nahe boomt weiter

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Der Sommer war zwar in Teilen ziemlich regnerisch - aber Urlaub gemacht wurde trotzdem. Auch in Rheinhessen und an der Nahe. Die Zahlen sind sogar deutlich besser als vor Corona.

Goldenes Licht in den Weinbergen, bunte Blätter und guter Wein - Rheinhessen sei vor allem im Herbst eine beliebte Urlaubsregion für Wanderer und Radfahrer, sagt Christian Halbig, Geschäftsführer der Rheinhessen-Touristik GmbH. Aber schon in der ersten Jahreshälfte können sich die neuesten Tourismus-Zahlen des Statistischen Landesamtes sehen lassen.

Zahlen steigen weiter: Tourismus-Boom hält an

Von Januar bis Juni kamen rund 500.000 Gäste nach Rheinhessen - 900.000 davon haben übernachtet. Damit habe die Region die Übernachtungszahlen aus dem Vorjahr - die auch schon einen positiven Trend zeigten - um 22 Prozent übertroffen. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 waren die Zahlen um 13 Prozent höher, heißt es von der Rheinhessen-Touristik.  

Die Corona-Pandemie hat die Region sehr gebeutelt. Die Zahlen geben uns Hoffnung, dass wir dieses Tief überwinden können.

Städtereisen auch in Rheinhessen und an der Nahe beliebt

Auch bei den Städtereisen gehen die Zahlen bergauf. In Mainz haben 15 Prozent mehr Besucher übernachtet als im Jahr 2019. In Bad Kreuznach sind es elf Prozent. "Ein tolles Ergebnis", so Michael Vesper, Geschäftsführer von Bad Kreuznach Tourist.

Besonders attraktiv für Touristen sei die Kombination von urbanen Angeboten in den Städten und den einzigartigen Wein- und Naturlandschaften in der Region, so Marc André Glöckner, Geschäftsführer der mainzplus Citymarketing GmbH.

Kurorte profitieren noch nicht vom Tourismus-Boom

Schaut man jedoch speziell auf die Heilbäder und Kurorte in ganz Rheinland-Pfalz, sehen die Übernachtungszahlen anders aus. Dort lägen die Übernachtungen noch 13 Prozent unter dem Wert des ersten Halbjahrs 2019. Diese Entwicklung hinge teilweise noch mit den Auswirkungen der Flutkatastrophe im Ahrtal zusammen, betreffe aber auch die Vorsorge- und Rehakliniken, sagte Emanuel Letz, Vorsitzender der Sektion Heilbäder und Kurorte im Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz und Oberbürgermeister von Bad Kreuznach. Bad Kreuznach sei von diesem Trend jedoch nicht betroffen.

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