Im Mittelpunkt des diesjährigen Aktionstags stand das Thema "Das Gebet". Die Besucherinnen und Besucher erhielten dabei nicht nur interessante Einblicke in die jeweiligen Moscheen in Rheinhessen und an der Nahe. Sie erfuhren dabei auch mehr über die Bedeutung des Gebets in der muslimischen Gemeinschaft.
Führung durch Moschee möglich
In Bad Kreuznach konnten Interessierte in der Moschee beispielsweise beim Mittagsgebet zuschauen oder an einer Führung durch die Moschee teilnehmen. Außerdem gab es nach Angaben der DITIB-Gemeinde auch jede Menge Möglichkeiten, sich gegenseitig kennenzulernen und sich über die verschiedenen Religionen und ihre Bräuche auszutauschen.
Der Aktionstag in Bad Kreuznach ist fester Bestandteil der Interkulturellen Wochen der Stadt, die noch bis zum 15. Oktober gefeiert werden. Organisiert werden diese Veranstaltungen von rund 40 Vereinen, Organisationen und Initiativen.
Einblicke in Rituale möglich
Auch andere Städte in der Region nahmen am Tag der offenen Moschee teil. Ebenso wie in Bad Kreuznach wurden auch in Worms und Mainz Führungen durch die Moscheen angeboten. Außerdem erhielten die Besucherinnen und Besucher in Mainz Einblicke, wie die rituelle Waschung funktioniert. Erfahrene Gemeindemitglieder freuten sich nach Angaben des Arbeitskreises Mainzer Muslime (AKMM) zudem, Interessierten ihre Fragen zu beantworten.
Chance, um Vorurteile abzubauen
Der Tag der offenen Moschee ist laut AKMM eine Gelegenheit für Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen und Kulturen, sich näher kennenzulernen und Brücken der Verständigung zu bauen. Die Muslimische Gemeinschaft sieht den Aktionstag auch als Möglichkeit, Vorurteile abzubauen und Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen zu entdecken.
Nach Angaben der bundesweiten Veranstalter wurde für den Tag der offenen Moschee bewusst der deutsche Nationalfeiertag als Datum gewählt, um ein Zeichen für das Bekenntnis zur deutschen Mehrheitsgesellschaft zu setzen.