Die Bewohnerinnen und Bewohner von Stromberg im Kreis Bad Kreuznach sind Kummer gewohnt, wenn es um die Verkehrssituation in ihrem Ort geht. Sobald es auf der benachbarten A61 Baustellen und/oder Staus gibt, wird der Ort als Umgehung genutzt. Jetzt in den Ferien ist die Befürchtung groß, dass es zu einem Verkehrschaos kommen könnte.
Laut Bürgermeister Claus-Werner Dapper (parteilos) kommt es immer wieder vor, dass Lkw bei Stau auf der Autobahn abfahren und dann durch Stromberg fahren. Da es in der Stadt jedoch einige Engstellen gebe, müssten viele Fahrzeuge rangieren und in einigen Fällen sogar wenden und wieder zurückfahren. Dies führt nach Angaben des Bürgermeisters dazu, dass die Straßen verstopft sind. Im Notfall seien einzelne Stadtteile dann weder für die Feuerwehr noch für den Rettungsdienst erreichbar.
Bürgermeister: "Schwerlastverkehr raushalten"
Gespräche mit der zuständigen Autobahn GmbH und dem Kreis Bad Kreuznach hätten ergeben, dass die Lkw noch stärker über die eigentlich empfohlene Umgehungsstraße umgeleitet werden sollen. Denn die Strecke sei alternativlos.
Dapper würde sich allerdings wünschen, dass die Stadt Stromberg für den Schwerlastverkehr offiziell gesperrt wird. "Mir geht es darum, eine Lösung zu finden, wie wir die nächsten Jahre halbwegs vernünftig überstehen und zumindest den Schwerlastverkehr hier raushalten", sagte Dapper dem SWR.
Bauarbeiten dauern noch mehrere Jahre
Laut Autobahn GmbH ist die Baustelle auf der A61 baulich kompliziert und hängt stark von der Witterung ab. Deshalb werde dort noch mindestens dreieinhalb Jahre gearbeitet. Zudem hängen die Bauarbeiten zeitlich etwas hinterher. Im Sommer kommenden Jahres sollen zumindest die Spuren in der Baustelle etwas verbreitert werden, so dass die Autos besser durchkommen.