Bewachter Transport

Stadt Mainz und Kreis Mainz-Bingen lassen 550 Waffen vernichten

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Ob Pistole, Schlagring oder Wurfstern: Die Waffenbehörde des Kreises Mainz-Bingen hat rund 550 Waffen in ein Stahlwerk bringen lassen, um sie dort zerstören zu lassen.

Es war ein ganz besonderer Transport: Unter Polizeischutz wurden unter anderem Revolver, Pistolen, Flinten und mehrere verbotene Waffen, wie zum Beispiel Schlagringe und Wurfsterne in ein Stahlwerk gebracht, um die Waffen dort zu vernichten. Sie wurden zerkleinert, die Metallteile können laut Behörde anschließend eingeschmolzen und wiederverwertet werden.

In diesem Jahr entsorgte die Untere Waffenbehörde des Landkreises Mainz-Bingen mehr als 400 Waffen. Hinzu kamen etwa 150 aus der Landeshauptstadt Mainz. Diese hatten sich seit der letzten Vernichtungsaktion im November 2021 angesammelt.

Auch Jäger und Sportschützen geben Waffen ab

Einige Waffen wurden laut Polizeiangaben freiwillig abgegeben, andere wurden von Einsatzkräften oder der Waffenbehörde sichergestellt.

Gefunden würden solche Waffen immer mal wieder, zum Beispiel wenn jemand etwas geerbt oder ein Haus gekauft hat. Aber auch Besitzer, die legal Waffen haben dürfen, wie Jäger und Sportschützen, können ihre Waffen bei der Behörde abgeben, wenn beispielsweise die Jagd aus Altersgründen aufgegeben wird.

Waffenbehörde muss informiert werden

In dem Zusammenhang macht der Kreis darauf aufmerksam: Findet man eine erlaubnispflichtige Schusswaffe, ist die Behörde unverzüglich zu kontaktieren. Das schreibt das Waffengesetz (§ 37c WaffG) so vor.

Wer im Landkreis Mainz-Bingen eine Waffe abgeben oder vernichtenh lassen will, muss dafür nichts bezahlen

Wer die Untere Waffenbehörde kontaktieren möchte, kann sich an Markus Sternberger, Abteilung Sicherheit und Ordnung/Kommunalaufsicht, wenden: Per E-Mail unter: Sternberger.Markus@mainz-bingen.de oder unter Tel. 06132-7875113.

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SWR