Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) hisst vor dem Stadthaus die Regenbogenflagge.

CSD-Woche

Start der Sommerschwüle: Mainz bekennt Farbe

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Eine Woche lang wird in Mainz gefeiert und diskutiert. Bei der Sommerschwüle gibt es in der Stadt viele Veranstaltungen für Lesben, queere Menschen und Schwule.

Als Zeichen der Solidarität hat Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) eine Regenbogenflagge vor dem Stadthaus an der Großen Bleiche gehisst. Mit dem Hissen der bunten Flagge will die Stadt Mainz die Akzeptanz von queeren Menschen und unterschiedlichen Lebensformen erhöhen, sagte Oberbürgermeister Ebling dem SWR. Er selbst freue sich auf die Festwoche. Auch an vielen Ortsverwaltungen wird die Regenbogenflagge zu sehen sein. Die Flagge wird seit 2001 in Mainz gehisst.

"Wir lieben diese Vielfalt. Sie prägt unsere Stadt als weltoffene Stadt."

Vergangene Woche hatte der Vorsitzende der Mainzer CDU, Thomas Gerster, mit einem Post auf Twitter für Empörung gesorgt. Er hatte das Hissen der Regenbogenflagge an öffentlichen Gebäuden kritisiert und einen Vergleich zur Naziflagge im Dritten Reich gezogen. Inzwischen hat er sich dafür entschuldigt.

Höhepunkt der Sommerschwüle ist der Christopher Street Day am kommenden Samstag. Unter dem Motto "Demonstrativ Farbe bekennen" wird ab 14 Uhr eine bunte Demo durch die Innenstadt ziehen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fordern gleiche Rechte, Akzeptanz und Selbstbestimmung. An der Stele für queere Opfer von Verfolgung und Gewalt wird es eine Schweigeminute geben. Im Anschluss an die Demo wird es am und im Kulturzentrum KUZ und auf der Malakoff-Terrasse am Rhein ein Sommerfest geben.

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Zum Anlass des CSD soll am Samstag auch auf dem Landtag in Mainz die Regenbogenflagge gehisst werden. Man wolle damit ganz bewusst ein Zeichen setzen, so ein Landtagssprecher.

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SWR