Ein Kästchen voller Karpulen, wie sie hauptsächlich für die Abfüllung und Verabreichung von Insulin verwendet werden, stehen als Beispiel der Produkte von Schott Pharma am Firmensitz auf einem Tisch: Schott Pharma will weiter wachsen

Bilanz 2023

Schott Pharma will dank "Abnehmspritze" weiter wachsen

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Autor/in
Stefan Schmelzer
Stefan Schmelzer ist Reporter im SWR Studio Mainz

Der Pharmazulieferer Schott Pharma will weiter deutlich wachsen. Das kündigte das Tochterunternehmen des Spezialglasherstellers Schott auf seiner Bilanzpressekonferenz an.

Ein Wachstum des Umsatzes zwischen neun und elf Prozent erhoffe man sich in diesem Geschäftsjahr, heißt es von Schott Pharma. Das Mainzer Unternehmen verkauft vor allem Ampullen, Fläschchen und Spritzen aus Glas und Polymer - rund 13 Milliarden pro Jahr.

Profitieren will der Börsen-Neuling dabei - vom, wie es heißt "Pharma-Mega-Trend GLP 1" - also der hohen Nachfrage nach Spritzen für Präparate gegen Diabetes und Adipositas. Immer öfter kommen injizierbare Medikamente zum Einsatz. Dazu gehört auch die sogenannte Abnehmspritze Wegovy des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk.

Schott Pharma machte 2023 Umsatz von 900 Millionen Euro

Schott Pharma baut momentan seine Produktionskapazitäten weiter aus, in Ungarn, der Schweiz und in den USA. "Das neue Werk für Glasspritzen in Ungarn wird die weltweite Kapazität fast verdoppeln", sagte Vorstandschef Andreas Reisse.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr war der Umsatz um neun Prozent auf 899 Millionen Euro gestiegen, der Gewinn stieg um mehr als ein Viertel auf rund 152 Millionen Euro.

Mainzer Unternehmen seit vergangenem Jahr an der Börse

Schott Pharma war im September an die Börse gegangen und hatte den größten Börsengang des Jahres in Deutschland feiern können. Rund drei Viertel aller Aktien besitzt der Mutterkonzern Schott.

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