Der 22-jährige Mann wurde wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge schuldig gesprochen. Er wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er im April dieses Jahres seine Nachbarin erstochen hatte, um ihr Auto zu stehlen. Es sei eine vorsätzliche Tat aus Habgier gewesen und mit der Absicht, eine andere Straftat, den Raub des Autos, zu ermöglichen, so das Mainzer Landgericht. Die Beweise, unter anderem DNA-Spuren am Tatort und auf der Tatwaffe, seien eindeutig.
Mit Messer in Wohnung eingedrungen
Demnach hatte der 22-Jährige im April dieses Jahres gegen 5 Uhr morgens bei seiner Nachbarin geklingelt und war mit einem Messer bewaffnet in ihre Wohnung eingedrungen.
Dort hatte er die Frau gefesselt, geknebelt und hatte dann mehrfach auf sie eingestochen. Die 41-Jährige verstarb in ihrer Wohnung an Verletzungen am Hals. Danach war der Mann mit dem Auto der Frau nach Nordhessen zu seiner Freundin gefahren. Dort konnte er nach Zeugenhinweisen noch am selben Tag festgenommen werden. Er selbst hat sich im Prozess nicht zur Tat geäußert.
Der junge Mann ist bereits mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Körperverletzung, Diebstahl und Betrug. Er hat bereits eine Jugendstrafe verbüßt.