Ein wegen fahrlässiger Tötung bei Frei-Laubersheim Angeklagter steht neben seinem Verteidiger und einem Dolmetscher vor einer Richterin im Gerichtssaal in Bad Kreuznach

Anklage wegen fahrlässiger Tötung

Prozess gegen Autofahrer nach tödlichem Unfall bei Frei-Laubersheim

Stand
Autor/in
Christiane Spohn
Christiane Spohn ist Reporterin im SWR Studio Mainz

Vor zwei Jahren war bei Frei-Laubersheim eine Frau bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos gestorben. Schuld soll ein 48-Jähriger sein. Er steht deshalb jetzt in Bad Kreuznach vor Gericht.

Der Mann war im Oktober 2022 mit seinem Auto auf der B428 zwischen Frei-Laubersheim und Hackenheim (beide Kreis Bad Kreuznach) unterwegs. Nach den Ermittlungen der Polizei fuhr er bei Dunkelheit und Regen zu schnell und zudem betrunken.

Laut Anklage überholte er dann einen Traktor mit Anhänger. Dabei habe er den entgegenkommenden Kleinwagen einer 60-jährigen Frau übersehen, so die Staatsanwaltschaft.

Frau bei Frontalzusammenstoß eingeklemmt

Der 48-Jährige prallte mit seinem Geländewagen frontal in den Kleinwagen der Frau. Die 60-Jährige aus dem Kreis Alzey-Worms wurde in ihrem Wagen eingeklemmt und erlitt schwerste Verletzungen.

Die Freiwillige Feuerwehr rettete die Autofahrerin aus ihrem Wagen. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Laut Polizei Bad Kreuznach starb sie dort aber wenig später.

Auch das Auto des Unfallverursachers wurde stark beschädigt.
Auch das Auto des 48-Jährigen war bei dem Frontalzusammenstoß stark beschädigt worden.

Fahrer stark betrunken

Der 48-jährige Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Laut Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach stand er unter Alkoholeinfluss. Der Wert seines Atemalkohol-Tests habe im Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit gelegen, und zwar bei 1,6 Promille. Die Beamten ordneten eine Blutprobe an und stellten seinen Führerschein sicher.

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