Eine Person ist unter einer Straßenbahn eingeklemmt und wird mitgeschleift. Das kommt zwar sehr selten vor, doch im Ernstfall muss es dann schnell gehen. Damit das klappt, haben Einsatzkräfte in Mainz die Szenerie geübt.
Die Person - hier dargestellt von einer Puppe - wird von einer Straßenbahn erfasst und mitgeschleift. Der Fahrer meldet den Einsatzkräften: "Ich habe eine Person mit der Straßenbahn überfahren."
Die Feuerwehr kommt, beruhigt den Mann, die Erstversorgung der verletzten Person läuft. Der Straßenbahnfahrer, der im echten Leben ebenfalls Feuerwehrmann ist, steht unter Schock. Bei der Übung am Samstag wurde der geschockte Straßenbahnfahrer bewusstlos.
30 Tonnen schwere Straßenbahn muss angehoben werden
Inzwischen hat der Einsatzleiter sich einen ersten Überblick verschafft. Die Priorität gilt der Person, die unter der Straßenbahn eingeklemmt ist. Es gilt, die Straßenbahn zügig anzuheben. In diesem besonderen Fall musste die Mainzer Verkehrsgesellschaft mit Spezial-Equipment anrücken. Damit arbeitet die Feuerwehr nicht täglich. Wertvolle Zeit verstreicht, bis die mehr als 30 Tonnen schwere Bahn angehoben werden kann.
"Wir haben etwa 40 Minuten gebraucht, um den Patienten unter der Straßenbahn rauszuholen. In Anbetracht der durchaus schwierigen Einklemmsituation der Person können wir da eigentlich sehr zufrieden sein", so das Fazit des Einsatzleiters Benedikt Dorbath.
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