Ein Geologe hat sich den Hang am Dienstagvormittag angeschaut und empfohlen, ein etwa 20 Quadratmeter großes Netz zu befestigen. Damit soll verhindert werden, dass erneut Steine und Geröll auf die Bundesstraße fallen. Um das Netz zu spannen, müsse die B421 für ein bis zwei Tage voll gesperrt werden, sagte Tobias Dillig von der zuständigen Straßenmeisterei in Kastellaun. Ein genauer Termin stehe aber noch nicht fest.
Am Dienstag wurde die Straße gereinigt und Erdreich aus dem Hang entfernt, das herunterfallen könnte. Seit dem Nachmittag ist die Bundesstraße wieder einspurig für den Verkehr freigegeben.
Autofahrer hatte "handballgroße" Felsbrocken gemeldet
Am Mittag des Ostersonntags hatte ein Autofahrer der Polizei in Kirn gemeldet, dass wieder Felsbrocken auf die B421 zwischen Kellenbach und Königsau (Landkreis Bad Kreuznach) gefallen seien. Sie seien "handballgroß", hatte der Anrufer gemeldet. Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr und der Polizei hatten daraufhin den betroffenen Streckenabschnitt gesichert.
Erst Vollsperrung, dann einspurig
Nachdem der Bereitschaftsdienst der zuständigen Straßenmeisterei Kirchberg sich die Situation vor Ort angeschaut hatte, beschlossen die Verantwortlichen, den Streckenabschnitt erneut in beide Fahrtrichtungen zu sperren, da laut Polizei nicht auszuschließen ist, dass weiteres Erdreich abrutscht. Der Verkehr wird bis einschließlich Dienstag in der Ortsgemeinde Kellenbach ab der Abfahrt Weitersborn umgeleitet.
Felssturz bereits am vergangenen Wochenende
Erst am vergangenen Wochenende hatte sich an der gleichen Stelle nach Starkregen ein Felssturz ereignet. Die B421 war für drei Tage gesperrt. Experten des Landesbetriebs Mobilität hatten danach erklärt, es bestehe keine Gefahr, dass der Hang weiter abrutsche.