Kadaver gefunden

Afrikanische Schweinepest – neue Fälle auf Mariannenaue bei Ingelheim

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Autor/in
Stefan Schmelzer
Stefan Schmelzer ist Reporter im SWR Studio Mainz

Auf der Mariannenaue im Rhein zwischen Ingelheim und Eltville wurden neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest gefunden. Drei Wildscheinkadaver sind positiv auf das Virus getestet worden.

Zuerst war ein Kadaver am Rheinufer von Eltville gefunden worden. Daraufhin hatte das hessische Umweltministerium zusammen mit der Wasserschutzpolizei nach weiteren toten Tieren gesucht.

Auf der Mariannenaue im Rhein fanden sie dann, unter anderem mit Drohnen und Kadaver-Suchhunden, drei weitere infizierte Wildschweinkadaver. Die kleine Insel liegt zwischen dem hessischen Eltville und Ingelheim.

Sperrzone gegen Schweinepest wird ausgeweitet

Da Wildschweine sehr gut schwimmen können, wird das Umweltministerium jetzt weitere Elektrozäune am hessischen Rheinufer bei Eltville aufstellen. Damit soll verhindert werden, dass die Tiere über den Rhein nach Rheinland-Pfalz schwimmen.

Außerdem sollen die Zäune auch die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in die hessischen Weinberge und das Hinterland verhindern. Zudem wird die Sperrzone 2 im Rheingau-Taunus-Kreis um die Fundstelle erweitert. Hier gelten bereits Beschränkungen für die Jagd und die Tierhaltung. Auch in der Umgebung angesiedelte Schweinehaltungsbetriebe seien umgehend informiert worden, teilte der Kreis mit.

In Hessen tauchten Mitte Juni im Kreis Groß-Gerau die ersten Fälle der Afrikanischen Schweinepest auf. Seitdem wurden laut Umweltministerium mehr als 530 Wildschweinkadaver positiv getestet. Auch Hausschweine mussten getötet werden. Das Virus ist für Schweine fast immer tödlich. Für Menschen ist es aber ungefährlich.

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