Die beiden Betrüger auf der A61 und A63 konnten vergangene Woche nach Hinweisen von Zeugen geschnappt werden. Das sei oft aber gar nicht so leicht, sagt ein Polizeisprecher. Denn zum einen seien die Täter oft nur ein paar Minuten am selben Ort, halten zwei bis drei Autos an und fahren dann weiter.
Zum anderen würden viele Autofahrer nicht erkennen, dass es sich um eine Straftat handele. Zudem meldeten sich Betrugsopfer oft erst später bei der Polizei. Die Polizei geht deshalb von einer hohen Dunkelziffer aus.
Betrüger stehen oft an Land- und Kreisstraßen
Gerne stehen die Betrüger laut Polizei an Land- oder Kreisstraßen oder an Park and Ride-Parkplätzen. Pro Tat erbeuten sie zwischen zehn und fünfzig Euro. Innerhalb eines Tages kämen so dann auch mal mehrere hundert Euro zusammen.
Tipps der Polizei für Autofahrer
Die Polizei rät Autofahrern und Autofahrerinnen, sich im Zweifel das Auto, die Leute und die Situation genau anzuschauen. Auf keinen Fall sollte man sich auf Pfandgeschäfte einlassen.
Die Täter tun auch hier so, als hätten sie keinen Sprit mehr und betteln um Geld. Im Gegenzug fürs Geld gibt es "Gold" und das Versprechen, das geliehene Geld wieder an die Opfer zu überweisen. Das "Gold" ist allerdings wertloser Modeschmuck und die Täter sind weg.
Im Zweifelsfall die Polizei rufen
Auch Ausweisdokumente oder Kennzeichen als Sicherheit zu fotografieren, bringt laut Polizei nichts. Die Dokumente seien oft gefälscht. Generell sei ein gesundes Misstrauen wichtig. Heutzutage habe fast jeder immer ein Telefon dabei.
Wenn die Täter wirklich in Not wären, hätten sie sicherlich genug Möglichkeiten, Hilfe zu rufen, so die Polizei. Wenn einem etwas komisch vorkomme, solle man die Polizei rufen.