Der Rheinfrühling ist vorbei, die Johannisnacht kommt erst noch und ein Weinfest gab es am Freitag in oder um Mainz auch nicht, das mit einem Feuerwerk hätte zu Ende gehen können. Woher also kam das Feuerwerk, das viele Menschen in Mainz gehört und gesehen haben. Auf Nachfrage des SWR heißt es von Seiten der Mainzer Polizei: "Uns sagt das nichts". Es seien wegen des Feuerwerks auch keine Anrufe oder Hinweise eingegangen.
Feuerwerk kam von Jubiläumsfeier bei SCHOTT
Mittlerweile ist das Mysterium um das geheimnisvolle Feuerwerk aber gelöst. Wie der Sprecher des Mainzer Spezialglasherstellers SCHOTT, Salvatore Ruggiero, auf SWR-Anfrage mitteilte, kam das Feuerwerk von einer Veranstaltung ihrer Firma.
SCHOTT hatte am Freitagabend mehrere Jubilare aus ganz Deutschland in die Rheingoldhalle eingeladen, um sich bei ihnen für ihre langjährige Mitarbeit zu bedanken. Als Höhepunkt der Veranstaltung lässt sich SCHOTT für die Jubilare jedes Jahr eine neue Überraschung einfallen. Dieses Mal war es das Feuerwerk.
Rhein war während Feuerwerk zeitweise gesperrt
Das Feuerwerk sei ordnungsgemäß angemeldet worden, so Ruggiero. Außerdem sei die Wasserschutzpolizei vor Ort gewesen und habe alles überwacht. Da das Feuerwerk vom Wasser aus gezündet wurde, wurde der Rhein währenddessen für kurze Zeit auch für die Schifffahrt gesperrt.
Gezündet wurde das Feuerwerk gegen 21:30 Uhr. "Wir hatten ein bestimmtes Zeitfenster, in dem wir die Raketen abfeuern durften", sagt Ruggiero. Damit soll verhindert werden, dass die Anwohnerinnen und Anwohner am späten Abend oder in der Nacht vom Lärm der Raketen belästigt werden.
Unangemeldete Feuerwerke können teuer werden
Wie eine Sprecherin der Mainzer Polizei mitteilte, können Feuerwerke, die nicht angemeldet werden, den Veranstalter richtig viel Geld kosten. Dann würde ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vorliegen, was mit einem Bußgeld bis zu 10.000 Euro bestraft werden könnte.