In Mainz ist eine 500 Kilo schwere Weltkriegsbombe entschärft worden. Tausende Menschen mussten ihre Wohnung oder ihren Arbeitsplatz verlassen. Wir halten euch hier auf dem Laufenden.
- Bombe ist entschärft
- Entschärfung der Bombe beginnt
- Polizei, THW und Feuerwehr kontrollieren noch Wohnungen
- Saarstraße gesperrt
- Bus- und Straßenbahnverkehr ab 9:30 Uhr eingeschränkt
- Warum wird freitags entschärft?
- Bürgertelefon für hilfsbedürftige Menschen
- Evakuiert wird in einem Radius von etwa 750 Metern
Einsatz beendet - Sperrungen aufgehoben
Nachdem die Männer vom Kampfmittelräumdienst die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft haben, hat die Polizei jetzt alle Sperrungen rund um den Fundort aufgehoben.
Etwa 3.500 Menschen können jetzt wieder zurück. In dem Sperrgebiet lagen zwei Gewerbegebiete, drei Kindertagesstätten, ein Altenheim und eine Flüchtlingsunterkunft. Auch Teile der Johannes Gutenberg-Universität und der Hochschule waren betroffen.
Insgesamt 260 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, THW, Brand- und Katastrophenschutz und Rettungsdiensten waren im Einsatz.
Wir beenden jetzt unseren Live-Ticker zur Bombenentschärfung in Mainz.
Sperrungen werden bald aufgehoben
Nach der Entschärfung der Bombe hebt die Polizei bald die Sperrungen auf. Alle können dann nach und nach wieder in ihre Wohnungen - Studenten in die Wohnheime und in die Uni.
Die Feuerwehr bedankt sich sehr bei der Bevölkerung für die Mithilfe.
Bombe ist entschärft
Der Kampfmittelräumdienst hat eben gemeldet: Die Weltkriegsbombe ist entschärft.
Kampfmittelräumdienst arbeitet an der Bombe
Zwei Experten des Kampfmittelräumdienstes sind jetzt an der Bombe. Sie müssen zwei Zünder entschärfen. Nach Angaben des Pressesprechers der Feuerwehr, Michael Ehresmann, kann niemand sagen, wie lange sie brauchen.
"Sicher ist aber, dass keiner auswärts heute übernachten muss", so Michael Ehresmann von der Feuerwehr. Er ist zufrieden, wie alles bisher läuft. Die Bombenentschärfung habe pünktlich beginnen können.
Kampfmittelräumdient kann weiter machen
Alle Menschen sind aus dem Gefahrenbereich draußen. Jetzt kann der Kampfmittelräumdienst weiterarbeiten.
Bombenentschärfung gestoppt
Die Entschärfung der Bombe ist wieder gestoppt worden. Die Polizei muss zwei ältere Damen aus dem Gefahrenbereich herausleiten. Auch sechs Personen auf einem Spielplatz sind noch entdeckt worden. Sie müssen auch noch den Bereich verlassen.
Entschärfung der Bombe beginnt
Alles läuft nach Zeitplan: In der Gefahrenzone ist niemand mehr. Die Entschärfung der Weltkriegsbombe kann beginnen. Die zwei Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes gehen gerade zur Bombe.
Polizeihubschrauber im Einsatz
Ein Polizeihubschrauber fliegt das Gelände in der Gefahrenzone ab. Denn dort darf sich niemand aufhalten, wenn die Bombe entschärft wird.
Die Polizei hat bei ihrem Flug schon Personen entdeckt. Sie werden kontrolliert und gebeten, die Gefahrenzone zu verlassen.
Auch die Fußstreifen haben einige Menschen auf den Straßen angetroffen. Laut Polizei wussten sie nichts von der Evakuierung, weil sie kein Deutsch verstehen. Die Beamten konnten alles erklären. Jetzt verlassen sie die Gefahrenzone.
Polizei, THW und Feuerwehr kontrollieren noch Wohnungen
Eigentlich hätte die Evakuierung um 10 Uhr abgeschlossen sein müssen. Polizei, Feuerwehr und THW kontrollieren aber immer noch Wohnungen, ob sie tatsächlich leer sind.
Für die Polizei ist die Verzögerung aber kein Problem. Alle Einsatzkräfte gehen momentan davon aus, dass die Entschärfung der Weltkriegsbombe um 12 Uhr beginnen kann.
Polizei hat Koblenzer Straße abgesperrt
Auch die Koblenzer Straße darf nicht mehr befahren werden. Die Polizei hat die Zufahrten abgesperrt. Hinter den Absperrungen bilden sich schon Staus.
Feuerwehr und Polizei kontrollieren Gebäude
"Bisher läuft die Evakuierung ganz gut", sagt der Pressesprecher der Feuerwehr, Michael Ehresmann. Im Moment laufen Polizei und Feuerwehr die Straßen ab und kontrollieren, ob auch alle Menschen ihre Wohnungen verlassen haben.
"Nur eine Person hat sich vehement geweigert, aus ihrer Wohnung zu gehen", berichtet Ehresmann. Die Situation habe sich aber geklärt.
Saarstraße gesperrt
Das erleben wir selten: Kein einziges Auto ist auf der Saarstraße. Sie läuft direkt durch die Gefahrenzone, deshalb darf dort keiner während der Bombenentschärfung fahren.
Evakuierung im Stadtteil Münchfeld
Einige Straßen im Stadtteil Münchfeld sind in der Gefahrenzone. Dort müssen die Bürgerinnen und Bürger ihre Wohnungen verlassen.
Notunterkunft in Sporthalle Mainz-Drais
Die Evakuierung hat begonnen. In der Sporthalle in Mainz-Drais, Hesslerweg 30, wurde die Notunterkunft eingerichtet. Dort kann jeder hin, der nicht weiß, wo er den Vormittag verbringen soll.
Die Feuerwehr holt jetzt Menschen ab, die beim Bürgertelefon um Hilfe gebeten hatten. Die Einsatzkräfte bringen sie dann in die Halle nach Mainz-Drais.
Denkt daran: Bis 10 Uhr müssen alle raus sein! Wenn die Evakuierung gut klappt, kann der Kampfmittelräumdienst pünktlich mit der Entschärfung der Bombe anfangen.
Bus- und Straßenbahnverkehr ab 9:30 Uhr eingeschränkt
Ab 10 Uhr werden die Saarstraße und die Koblenzer Straße gesperrt. Deshalb fallen auch viele Busse und Straßenbahnen in Mainz ab 9:45 Uhr aus. Schon ab 8:55 Uhr fahren ab dem Hauptbahnhof Mainz nicht mehr alle Straßenbahnen.
Außerdem werden viele Busse umgeleitet. Welche Linien ausfallen und welche anders fahren, könnt ihr auf der Internetseite der Mainzer Mobilität sehen.
Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera unterwegs
Seit 8 Uhr ist die Feuerwehr im Gefahrenbereich unterwegs und macht Lautsprecherdurchsagen. Außerdem wurden etwa 2.500 Flugblätter verteilt, einige Exemplare wurden in andere Sprachen übersetzt. Gegen 10 Uhr sollten dann alle aus den Gebäuden draußen sein. Dann machen sich knapp 30 Fußtrupps auf den Weg.
Da sind Polizisten dabei, Feuerwehrleute oder Mitarbeitende des Technischen Hilfswerks dabei. Sie kontrollieren, ob sich noch Menschen in dem Gefahrenbereich befinden. Zusätzlich wird ein Hubschrauber der Polizei über dem Evakuierungsgebiet unterwegs sein. MIt Hilfe von Wärmebildkameras kann gesehen werden, ob sich noch Menschen oder andere Lebewesen im Gefahrenbereich befinden.
Warum wird freitags entschärft?
Die Feuerwehr hat uns erklärt, dass an einem Wochentag viele Menschen zur Arbeit gehen und sowieso nicht zu Hause sind. Außerdem will man die Bombe schnell entschärfen und das Personal dafür ist unter der Woche einfach besser zu bekommen. Sollte die Entschärfung heute nicht sofort klappen, hat man zusätzlich noch einen Tag Puffer, bis dann am Sonntag das Bundesliga-Heimspiel der Mainzer stattfindet. Das Fußballstadion befindet sich ja nur wenige hundert Meter vom Fundort der Bombe entfernt.
Bürgertelefon für hilfsbedürftige Menschen
Für Menschen, die Hilfe brauchen, weil sie zum Beispiel nicht selbstständig ihre Wohnung verlassen können, hat die Stadt ein Bürgertelefon eingerichtet. Die Nummer lautet: 06131/124634. Dort kümmert man sich unter anderem um Transportmöglichkeiten. Der Notruf sollte nur in tatsächlichen Notfällen gewählt werden.
Evakuiert wird in einem Radius von etwa 750 Metern
Wenn alles glatt läuft, soll die Weltkriegsbombe heute Mittag gegen 12 Uhr entschärft werden. Der 500 Kilogramm schwere Blindgänger wurde bei Bauarbeiten in der Nähe des Europakreisels gefunden. Bis 10 Uhr sollten die Gebäude, die sich in der Gefahrenzone befinden, geräumt sein. Je besser das klappt, umso schneller können die Fachleute vom Kampfmittelräumdienst mit der Arbeit beginnen. Neben Wohnhäusern sind auch mehrere Firmen, drei Kitas, eine Flüchtlingsunterkunft, die Fachhochschule und Teile der Uni betroffen. Einzelheiten findet ihr auch auf der Internetseite der Stadt Mainz.