Aktuell ragt der Malzturm in Osthofen noch 66 Meter in die Höhe. Doch das ändert sich bald. In einem Mammutprojekt wird der Südturm in den kommenden Monaten bis zur Hälfte abgetragen. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits: Neben dem Gebäude steht mittlerweile schon ein Kran. Im nächsten Schritt werden dann die Mobilfunkmasten auf dem Dach abgebaut und das Haus entkernt.
Nachbarn müssen umziehen
Architekt Harry Käfer erklärt, dass dann bald damit angefangen werde, große Bauteile des Betons herauszuschneiden und mit dem Kran nach unten zu transportieren. Das sei der sicherste Weg, um die benachbarten Häuser nicht zu beschädigen, etwa durch herabfallende Teile.
Deshalb sind Leute aus der Nachbarschaft während der Bauarbeiten vorübergehend in andere Wohnungen gezogen.
Im Hochhaus entstehen 33 Mietwohnungen
"Der Plan sieht vor, dass der Südturm des Getreidesilos etwa bis zur Hälfte zurückgebaut wird. Wenn nur noch der Torso steht, beginnen wir mit dem Innenausbau, ziehen Decken ein und bauen den Turm Ebene für Ebene wieder auf," so Käfer.
Am Ende zählt der Turm 18 Etagen plus Dachterrasse. Insgesamt sind 33 Wohnungen mit einer Größe von jeweils etwa 80 und 120 Quadratmetern geplant. Sie sollen vermietet werden. In die oberste Etage kommt ein Café. Dort bekommen die Besucherinnen und Besucher dann einen guten Ausblick über die Stadt Osthofen und den Wonnegau.
Neues Stadtbild für Osthofen
Die Bauzeit schätzt der Architekt auf zweieinhalb Jahre. Dann ist die Stadtansicht von Osthofen um ein ehemaliges Getreidesilo ärmer und um ein prägnantes Hochhaus reicher.