Das Mainzer Marktfrühstück kann das gesamte Jahr auf dem Liebfrauenplatz stattfinden. Auch die Weinstände am Fischtor und auf dem Leichhof bleiben bestehen. Darauf haben sich Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU) und die Mainzer Winzer als Veranstalter geeinigt.
Ursprünglich sollte das Marktfrühstück ab Juni umziehen, denn es soll an seinem alten Standort saniert werden. Außerdem ist dort ein zusätzlicher Neubau geplant.
Wegen der Umbaumaßnahmen des Gutenberg-Museums hätte es dann nämlich auf dem Liebfrauenplatz keinen Platz mehr für das Marktfrühstück gegeben.
Hochsicherheitstüren können noch nicht geliefert werden
Fans der traditionellen Open-Air-Veranstaltung dürften sich nun also freuen, dass es bei den Hochsicherheitstüren des Gutenberg-Museums Lieferprobleme gibt. Die technisch hochkomplexen Türen sollen die wertvollen Gutenberg-Bibeln an ihrem neuen Standort im Naturhistorischen Museum Mainz gegen Diebstahl sichern.
Nun steht fest: Mit dem für Juni geplanten Umzug wird es erstmal nichts. Das hat die Stadt Mainz jetzt offiziell mitgeteilt.
Umzug von Gutenberg-Museum vermutlich erst im Herbst
Vermutlich wird das Mainzer Gutenberg-Museum mitsamt Bibeln demnach erst im Herbst umziehen können. Das Naturhistorische Museum ist nur eine Zwischenlösung.
Es befindet sich in der Mainzer Reichklarastraße in dem Gebäude eines ehemaligen Klosters. Um die Ausstellungsstücke des Gutenberg-Museums in der Umbauphase beherbergen zu können, wurde es selbst in den vergangenen Monaten für rund acht Millionen Euro umgebaut.
Gutenberg-Bibeln bekommen eigene Schatzkammer
Unter anderem wurde in dem ehemaligen Speisesaal des Klosters eine Schatzkammer errichtet. Ihr Kernstück: ein begehbarer, von innen beleuchteter Kubus, in dem die Gutenberg-Bibeln ausgestellt werden sollen - unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen.
Umbau für Gutenberg-Museum Schatzkammer für die Gutenberg-Bibeln im Naturhistorischen Museum Mainz
Im Museum für Naturkunde laufen die Umbauarbeiten auf Hochtouren. Im Frühjahr soll dort vorübergehend das Mainzer Gutenberg-Museum mit seinen Schätzen einziehen.
Dazu gehören die speziellen Sicherheitstüren. Und die sind nach Angaben der Stadt unverzichtbar für die Lagerung der Bibeln, die von unschätzbarem Wert seien. Das ist offenbar auch eine Versicherungsauflage.