Bis in die Nacht hinein mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr noch Glutnester löschen. Um 21:59 Uhr gab es dann die Entwarnung: Der Brand ist gelöscht, die Feuerwehr ist eigenen Angaben zufolge unter anderem noch mit der Brandnachschau beschäftigt. Ein Sprecher sagte, das sei wichtig, damit Glutnester nicht im Verborgenen erneut Material entfachten. Auch die Kriminalpolizei untersucht den Brandort noch.
Wind und Löschwasser machen Probleme
Bei dem Feuer hatte unter anderem die stürmische Wetterlage für Probleme gesorgt. Durch den Wind hatten die Flammen von der Autowerkstatt auf ein angrenzendes Wohnhaus und auf eine Scheune übergegriffen.
Nach Angaben der Feuerwehr gab es außerdem Schwierigkeiten mit dem Löschwasser. Der Hochbehälter mit Wasser auf der Anhöhe drohte leer zu werden, so Sprecher Thomas Zöller. Deshalb habe man einen Pendelverkehr eingerichtet: Löschfahrzeuge seien nach Gau-Algesheim gefahren, hätten sich dort mit Löschwasser betankt und dieses an der Einsatzstelle wieder eingespeist.
Drei Menschen erleiden Rauchgasvergiftung
Die Autowerkstatt ist nach Angaben der Feuerwehr komplett ausgebrannt, die Scheune "stark in Mitleidenschaft gezogen". Nach ersten Erkenntnissen erlitten drei Menschen eine Rauchgasvergiftung. Eine weitere Person kam nach Angaben der Feuerwehr mit Verbrennungen ins Krankenhaus.
Einsatzkräfte der Feuerwehr ausgetauscht
Warum das Feuer ausgebrochen und wie hoch der Schaden ist, ist noch nicht bekannt. Insgesamt waren etwa 200 Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreis Mainz-Bingen vor Ort. Alle Kräfte, die vorne bei der Brandbekämpfung mit dabei waren, seien einmal ausgetauscht worden, so Zöller. "Das ist eine sehr anstrengende Arbeit unter Vollschutz, das kann man nicht lange machen."