Ein Sprecher der Stadt sagte am Montag, dass Experten vom Grünamt sich den Spielplatz jetzt nochmal genauer anschauen wollen. Außerdem soll es auch Gespräche mit der Feuerwehr geben, ob man dort etwas ändern muss. Eine Idee sei zum Beispiel, die Rutsche von außen so mit einem Netz abzuspannen, dass man nicht mehr hochklettern kann.
Rutsche könnte mit Netz gesichert werden
Stadt und Feuerwehr sind sich aber einig: Man kann Kinder nicht vor allen Gefahren schützen. Wenn die Rutsche ordnungsgemäß benutzt worden wäre, hätte auch nichts passieren können. Letztlich seien da die Aufsichtspersonen, in diesem Fall der Vater, in der Pflicht.
Vater muss Einsatz wohl nicht bezahlen
Bezahlen muss der Vater den Rettungseinsatz aber wohl nicht. Laut Feuerwehr liegt das daran, dass das Kind noch so klein war und Einsatz generell nicht so groß gewesen sei.
Der Spielplatz Windmühlenberg in Mainz ist erst vor zwei Jahren saniert worden. Die Rutsche dort ist 20 Meter lang.
Junge hing von außen an Rutsche fest
Der Junge war am Sonntag auf eine Röhrenrutsche geklettert - und zwar von außen. Sein Vater habe ihm das vorher ausdrücklich verboten, berichtet die Feuerwehr, allerdings habe der seinen Sohn im Moment der Kletterpartie wohl kurz aus den Augen verloren.
Auf einer Höhe von etwa sechs Metern habe den Achtjährigen der Mut verlassen und er sei allein nicht mehr heruntergekommen. Der Vater wählte daraufhin den Notruf. Wenig später trafen Polizei, Rettungsdienst und die Feuerwehr am Spielplatz ein. Weil der Junge von außen an der Rutsche festhing, bauten die Rettungskräfte als Erstes ein Sprungpolster auf, das ihn im Fall eines Sturzes auffangen sollte.
Rettung mit Leiter aus sechs Metern Höhe
Der Achtjährige sei während der Rettung zum Glück ruhig geblieben, so die Feuerwehr. Deshalb hätten die Einsatzkräfte ihn mit einer Leiter aus der brenzligen Situation auf sechs Metern Höhe befreien können. Der Junge blieb unverletzt.