Feuerwehr-Symbolbild

Rund 100 Helfer im Einsatz

Feuerwehr rettet Jungen nach Trip mit Schlauchboot aus der Nahe

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Autor/in
Ilona Hartmann
SWR-Autorin Ilona Hartmann

Er wollte einen "Abenteuer-Trip" erleben. Deshalb ist ein 15-Jähriger am Wochenende bei Staudernheim in ein Schlauchboot gestiegen. Ein Abenteuer wurde es, allerdings nicht ganz so, wie der Junge es geplant hatte.

Am Samstag war der Jugendliche bei Staudernheim in ein Schlauchboot gestiegen. Sein Vater berichtete später der Feuerwehr, er selbst habe die geplante "Abenteuer-Tour" zwar für keine gute Idee gehalten, den Jungen aber auch nicht davon abgehalten. Wörtlich habe der Vater gesagt: "Was will man denn da machen?"

Strömung der Nahe war lebensgefährlich

Wegen des aktuellen Hochwassers fließt die Nahe zurzeit sehr schnell, ungefähr sechs bis sieben Meter pro Sekunde, sagt der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg, Bernhard Schön. Deshalb sei die Bootstour von vornherein ein extrem gefährliches Vorhaben gewesen.

Bei Laubenheim war der Trip dann auch zuende. Der Jugendliche verlor die Kontrolle über das Schlauchboot und kenterte.

Schlauchboot trieb bis Bingen im Fluss

Zum Glück habe der 15-Jährige eine Schwimmweste getragen, so Schön. Dank der habe er sich aus der starken Strömung in einen Bereich mit langsam fließendem Wasser retten können.

Wenn der Junge keine Schwimmweste angehabt hätte, hätte er seinen Abenteuer-Trip mit dem Leben bezahlt.

Dort wurde der Junge dann von Feuerwehrleuten unverletzt geborgen. Das Schlauchboot trieb noch etliche Kilometer weiter und konnte erst kurz vor der Nahemündung in Bingen aus dem Wasser gezogen werden.

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Kosten für Rettungseinsatz könnten fünfstellig werden

Insgesamt waren an die 100 Einsatzkräfte an der Rettungsaktion beteiligt, berichtet Wehrleiter Schön. Neben Feuerwehrleuten aus verschiedenen Orten war auch die Wasserschutzpolizei dabei, ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera an Bord und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, kurz DLRG.

Wenn man all diese Kosten zusammenrechne, könnten sie durchaus in den fünfstelligen Bereich gehen, schätzt Schön. Die werde man den Eltern in Rechnung stellen. Schließlich habe der Junge grob fahrlässig gehandelt. Und dass die Eltern ihn nicht von seinem Vorhaben abgebracht hätten, sei völlig unverständlich.

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