Die Pflastersteine am Mainzer Rheinufer wurden abgeschliffen, sodass der Bereich jetzt barrierefrei ist

An der Theodor-Heuss-Brücke

Saniertes Rheinufer in Mainz - barrierefrei, aber ohne Grün

Stand
Autor/in
Tjada Huchtkötter

Der erste Abschnitt am Rheinufer in Mainz ist fertig. Es gibt neue Sitzmöglichkeiten an der Promenade und der Bereich soll vor allem für Feste und Veranstaltungen genutzt werden.

Das Mainzer Rheinufer ist ein Magnet - zum Verweilen, Schlendern und Flanieren. Damit das auch so bleibt und sich die Menschen hier wohl fühlen, wurde und wird das Rheinufer aktuell saniert. Dazu wurde das insgesamt 16 Kilometer lange Rheinufer in drei Abschnitte unterteilt, die nun nacheinander modernisiert werden sollen. Der erste Abschnitt ist nun fertig.

Der Bereich zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Kurfürstlichem Schloss, der seit dem Wochenende fertiggestellt ist, soll in Zukunft vor allem für Veranstaltungen und größere Feste genutzt werden. So steht auch direkt das erste Fest an: die Mainzer Johannisnacht. Hierfür sind auch bereits die ersten Schausteller vor Ort und bauen ihre Geschäfte und Stände auf der frisch sanierten Fläche auf.

Aus Alt mach Neu: Pflastersteine wiederverwertet

Konkret erneuert wurde unter anderem das Kopfsteinpflaster: Die zuvor sehr unebenen Steine wurde ausgehoben, abgeschliffen und händisch wieder in den Boden eingesetzt. So entstand gemeinsam mit den anderen asphaltierten Flächen ein barrierefreier Untergrund, der nun mit dem Fahrrad oder Rollstuhl befahren werden kann.

Laut Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) sollte mit diesem Vorgehen zum einen die historische Anmutung des Kopfsteinpflasters erhalten bleiben und zum anderen habe man so im Sinne der Nachhaltigkeit das Vorhandene neu aufbereitet.

Neue Sitzmöglichkeiten am Rheinufer
Neue Treppenstufen sorgen für neue Sitzmöglichkeiten mit Blick auf den Rhein.

Des Weiteren wurde die ehemalige Holzschlepprampe entfernt und der Bereich mit einer Freitreppe aufgewertet. Hier sollen neu installierte Sitzmöglichkeiten zum Verweilen mit Blick auf den Rhein einladen.

Kritik: graue Steine statt grüne Pflanzen

Ein großer Kritikpunkt dieses neuen Abschnitts ist das fehlende Grün. Dass es so kam und die Fläche größtenteils asphaltiert oder zugepflastert wurde, liegt laut Dezernentin Steinkrüger vor allem daran, dass die Fläche hauptsächlich für Veranstaltungen genutzt werde. Wäre hier eine Rasenfläche, würde diese von den schweren Transportern der Schausteller oder Ständen regelmäßig zerstört.

Mobiles Grün am Rheinufer
Mobiles Grün könnte auf der asphaltierten Fläche zumindest optisch für mehr Natur sorgen.

Mobile Grünanlagen geplant

Dass das Rheinufer aber mehr Grün brauche, dessen sei man sich bewusst. So solle es zum einen mobile Grünanlagen geben, welche sich ab Sommer in diesem Bereich aufstellen ließen. Zum anderen werde man sich bei der Sanierung der beiden anderen Abschnitte des Rheinufers dafür einsetzen, dass hier mehr Pflanzen gepflanzt würden.

Am 4. Juli findet für den zweiten Bauabschnitt zwischen Kaisertor und Zollhafen eine Bürgerbeteiligung statt. Hier können unter anderem konkrete Ideen für mehr Begrünung besprochen werden.

Das Mainzer Rheinufer

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