Bundespräsident überreicht den Preis in Mainz

Deutscher Umweltpreis geht an Moorforscherin und Elektrotechnik-Ingenieur

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In diesem Jahr würdigt der Deutsche Umweltpreis den Einsatz einer Forscherin für den Erhalt der Moore und den Erfinder eines Schnellladeystems für E-Autos.

In Mainz wurde am Sonntag der Deutsche Umweltpreis der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU) verliehen. In diesem Jahr geht er an die Moorforscherin Franziska Tanneberger und den Elektrotechnik-Ingenieur Thomas Speidel aus Nürtingen (Kreis Esslingen). Der Preis wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht.

Preisträger: Moorforscherin und Elektrotechnik-Ingenieur

Tanneberger ist eine international führende Expertin bei der Wiedervernässung von Mooren und Co-Leiterin am Moor Centrum in Greifswald. Sie habe nachgewiesen, wie wichtig intakte Moore für das Klima und die Biodiversität sind, sagte Steinmeier in seiner Rede. Moore können viel Kohlendioxid speichern, weshalb die Forscherin sich für den Erhalt der Moore einsetzt und zum anderen in Kooperation mit Landwirten neue Formen der Landwirtschaft entwickelt.

Elektrotechnik-Ingenieur Speidel wurde mit dem Preis für die Erfindung eines Schnellladesystems für E-Autos gewürdigt. Die Forschung von Speidel und seiner Firma "ads-tec Energy" könnte den Ausbau der Ladeinfrastruktur von E-Autos in Zukunft massiv beschleunigen. "Seine Charge-Box zapft das normale Stromnetz an und gibt dann, im Moment des Aufladens, in einem großen Rutsch eine so große Menge gesammelten Stroms ab, dass ein Auto in ungefähr zehn Minuten wieder aufgeladen ist", erklärte der Bundespräsident.

Preis mit insgesamt 500.000 Euro dotiert

Steinmeier betonte, dass die Forschung der beiden sehr wirksam im Kampf gegen die Klimakatastrophe und für die Biodiversität sein können. Der Preis gehört laut DBU mit insgesamt 500.000 Euro zu den höchst dotierten Umweltpreisen in Europa. Er wird jedes Jahr vergeben.

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