Es war in der Nacht zum Donnerstag gegen 2 Uhr. Auf der Großen Bleiche in Mainz wurde ein Autofahrer kontrolliert. Der 22-jährige hatte zwar die Fahrzeugpapiere dabei, aber weder Pass noch Führerschein.
Autofahrer erfindet angeblichen Raubüberfall im Ausland
Auf Nachfrage behauptete er, dass das Auto seinem Bruder gehöre und ihm seine eigenen Dokumente vor kurzem bei einem Raubüberfall im Ausland geklaut worden seien. Allerdings verwickelte er sich bei weiteren Fragen der Beamten zu seiner Identität in Widersprüche.
Schließlich gab er zu, dass die gesamte Erzählung um den Raub erfunden und er selbst Halter des Autos sei. Eine Recherche der Beamten ergab dann, dass der 22-Jährige keinen Führerschein besitzt. Die Polizei geht davon aus, dass er die Geschichte mit dem Raubüberfall erfunden hatte, um das zu verbergen. Ohne Erfolg: Jetzt hat der Mann eine Anzeige wegen Fahrens ohne Führerschein am Hals.
In Mainz-Kastel gestellt Betrunkener Autofahrer rast durch Polizeikontrolle bei Mainz
Die Polizei wollte am Sonntagabend einen Autofahrer auf der Theodor-Heuss-Brücke bei Mainz kontrollieren. Doch statt anzuhalten gab der Mann Gas.
Gefälschten Führerschein im Internet gekauft
Nur ein paar Stunden zuvor hatte bereits ein anderer Autofahrer versucht, Mainzer Polizeibeamten etwas vorzulügen. Bei einer Verkehrskontrolle auf der Theodor-Heuss-Brücke zeigte der Mann bulgarische Ausweisdokumente und einen bulgarischen Führerschein vor.
Schnell entdeckten die beiden Polizisten jedoch Ungereimtheiten und vermuteten, dass die Dokumente gefälscht sein könnten. Eine EDV-Abfrage bestätigte das. Daraufhin gab der 29-jährige Fahrer zu, dass die Dokumente gefälscht sind und erklärte, dass er sie für ein paar hundert Euro im Internet gekauft habe und er eigentlich turkmenischer Staatsbürger sei.
Fahrer war schon in Frankreich polizeibekannt
Weil die Identität des Mannes aber immer noch nicht zweifelsfrei feststand, wurden ihm elektronisch Fingerabdrücke abgenommen. Dabei stellte sich dann heraus, dass er auch schon in Frankreich polizeibekannt war. Ein Verwandter brachte schließlich den echten Pass des 29-Jährigen vorbei.
Er bekam diverse Strafanzeigen wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Dokumentenfälschung. Außerdem wurde der Originalpass des Fahrers beschlagnahmt, bis das Ausländeramt über seinen Aufenthaltsstatus entschieden hat.
Polizei Mainz: Täuschungsversuche fliegen fast immer auf
Ein Sprecher der Mainzer Polizei sagte auf SWR-Anfrage, solche Geschichten kämen bei Verkehrskontrollen regelmäßig vor. Fahrer hätten entweder gefälschte Dokumente dabei oder würden sich wilde Ausreden ausdenken, warum der Führerschein fehlt.
Meist ginge es ihnen darum, zu vertuschen, dass sie gar keinen gültigen Führerschein besitzen. Allerdings, so der Sprecher, würden diese Täuschungsmanöver fast immer schnell auffliegen, weil die Menschen sich bei ihren Lügen in Widersprüche verstrickten.
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