Schätzungsweise 500.000 Menschen waren während des größten Volksfestes in Mainz unterwegs. Mit nur 45 Straftaten an den vier Veranstaltungstagen könne von einem ausgesprochen friedlichen und vor allem familiären Fest gesprochen werden, teilt die Polizei mit.
Mehrere Einsätze der Polizei am Samstag
Am meisten zu tun hatten die Beamten in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Es gab Schlägereien und Diebstähle, laut Polizei ging es aber auch um Delikte wie sexuelle Belästigung oder Drogenmissbrauch. In diesem Zeitraum seien 15 Strafanzeigen gestellt worden.
Für das große Feuerwerk am Montagabend sorgte die Wasserschutzpolizei für die Sicherheit auf dem Rhein. Zuschauer gab es nicht nur an Land, sondern auch auf dem Wasser. Deshalb wurden etwa 80 Sportboote in die richtigen und sicheren Positionen eingewiesen.
Geht es nach dem Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) könnte es noch mehr Veranstaltungen am Mainzer Rheinufer geben. Dem SWR sagte er: "Das hätte ich gerne das ganze Jahr". Im Netz bedankte sich der OB bei allen, die am Sicherheitskonzept beteiligt waren.
Schausteller mit Johannisfest zufrieden
Der Vorsitzende der Mainzer Schausteller, Marco Sottile, sagte dem SWR: "Es war ein sehr friedliches Johannisfest. Die Mehrheit der Schausteller ist sehr zufrieden". Das Fest sei gut besucht gewesen. "Man merkt, dass die Menschen raus möchten", so Sottile. Vor der Corona-Pandemie sei der Besucherstrom Sonntagabend meist abgeflaut. Das sei in diesem Jahr anders gewesen.
Ein paar Dinge wolle man bei einem Nach-Treffen mit Vertretern der Stadt allerdings ansprechen. So kritisieren einige Schausteller, dass beispielsweise am Rhein aus Sicherheitsgründen Besucherinnen und Besucher nur in eine Richtung laufen durften.
Das nächste Johannisfest findet in Mainz vom 21. bis 24. Juni 2024 statt.