Hohe Promillewerte und zwei Unfälle

Betrunkene Autofahrer in Rheinhessen beschäftigen Polizei

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Autor/in
Rabea Amri

Ein Mann fährt Schlangenlinien auf der Autobahn - und er war nicht der einzige, der am Wochenende mit Alkohol am Steuer erwischt wurde.

Die Temperaturen gehen hoch und die Menschen feiern wieder mehr - möglicherweise ist das der Grund für die gehäufte Zahl an Promillefahrten am Samstag und in der Nacht zu Sonntag. Das jedenfalls vermutet die Polizei. Am Samstagmittag meldeten gleich mehrere Zeugen einen Autofahrer, der durch seine unsichere Fahrweise auffiel.

Mit 30 km/h auf der Autobahn unterwegs

Zunächst war er in Mainz auf der Saarstraße unterwegs, dann fuhr er auf die A60 in Richtung Bingen auf. Auf der Autobahn fuhr er laut Polizei Schlangenlinien: Er war immer wieder auf dem Standstreifen unterwegs und kollidierte mehrfach beinahe mit den Leitplanken am linken und rechten Fahrbahnrand. Seine Geschwindigkeit schwankte dabei zwischen 30 und 100 km/h. Die Autobahnpolizei Heidesheim konnte ihn schließlich kurz vor der Ausfahrt Ingelheim-West stoppen. Der 56-jährige Mann hatte einen Atemalkoholwert von mehr als zwei Promille.

Zwei Unfälle unter Alkoholeinfluss

Das konnte ein Autofahrer in Oppenheim in der Nacht zum Sonntag noch toppen. Er wurde nach Polizeiangaben mit über drei Promille gestoppt, nachdem auch er anderen Verkehrsteilnehmern aufgefallen war. Zuvor waren die Polizeibeamten der Oppenheimer Dienststelle bereits zu einem Unfall gerufen worden, den eine alkoholisierte Frau in Undenheim verursacht hatte. Die 24-Jährige hatte die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren und war gegen zwei Gebäude geprallt. Die Polizei schätzt die Schadenshöhe auf über 40.000 Euro. Der Atemalkoholtest bei der Frau ergab mehr als zwei Promille.

Betrunkenen Autofahrern wurden Blutproben entnommen

Alle Autofahrer mussten Blutproben abgeben. Nach Angaben eines Polizeisprechers hatte der dafür zuständige Arzt wegen der vielen Trunkenheitsfahrten jede Menge zu tun. Auch in Ingelheim wurde einem Autofahrer Blut abgenommen. Der 50-Jährige hatte die Leitplanke auf einer Umgehungsstraße gestreift und dann die Kontrolle über sein Auto verloren, weil auch er alkoholisiert war. Aufgrund des Aufpralls wurde das automatische Notrufsystem des Fahrzeugs aktiviert, das dann die Rettungsleitstelle informierte.

Alle Alkoholsünder erwartet jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr. Sie müssen mit Geldstrafen und Fahrverbot rechnen.

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Rabea Amri