Welche Veränderungen sind bei der BASF zu erwarten?

Stand
Autor/in
Sabine Geipel

Wie geht es weiter für den Chemiekonzern BASF? Das weltgrößte Chemieunternehmen kämpft wie viele in der chemischen Industrie mit hohen Energiepreisen und schwacher Nachfrage. Einige kostenintensive Anlagen am Stammwerk in Ludwigshafen sind bereits stillgelegt worden, Arbeitsplätze gestrichen, aktuell läuft ein Sparprogramm. Wie die zukünftige Zukunfts-Strategie für die BASF aussieht, das will der neue BASF-Chef Markus Kamieth am Donenrstag und Freitag beim so genannten "Capital Markets Day" bekanntgeben. Frage an Sabine Geipel aus der SWR-Wirtschaftsredaktion – was ist denn da heute zu erwarten?

Es wird wohl ein Rundumschlag werden, die Gesamtstrategie für den Konzern in allen seinen Facetten will BASF-Chef Kamieth gemeinsam mit dem kompletten Vorstand gegenüber Investoren präsentieren. Und nicht nur Analysten warten darauf, dass es dann auch konkrete Aussagen geben könnte, dazu, wie das Stammwerk in Ludwigshafen mit seinen rund 38.000 Beschäftigten, das ja seit Jahren rote Zahlen schreibt, wieder profitabel gemacht werden kann. Wie das gehen soll, das hat ja ein Team in den vergangenen Monaten unter der Überschrift „Zielbild“ analysiert – und dazu gibt es bereits Spekulationen. So will das Manager Magazin erfahren haben, dass demnach theoretisch rund ein Siebtel der Anlagen in Ludwigshafen auf dem Prüfstand stehen – ohne dass es da aber konkrete Schließungspläne gebe. Außerdem gibt es Gerüchte, wonach das
Agrargeschäft an die Börse gebracht werden könnte. Das und das Geschäft mit Batteriematerialien und Katalysatoren sowie die Lacksparte sollen ja in rechtlich eigenständige Gesellschaften ausgegliedert werden, das steht schon länger fest. Ein Verkauf sei mit der Maßnahme aber nicht das Ziel, das hatte Ex-BASF-Chef Martin Brudermüller damals betont. Aber nun gibt es Berichte, wonach bei diesen Geschäftsfeldern BASF doch Teilverkäufe oder Partnerschaften in Erwägung ziehen könnte.

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Sabine Geipel