Der Tornado war am Sonntag, den 27. August, über den Neustadter Stadtteil Lachen-Speyerdorf und Haßloch (Kreis Bad Dürkheim) hinweggefegt. An einer Kita in Lachen-Speyerdorf hatte ein Stück Folie Feuer gefangen, das durch die Windhose in eine Hochspannungsleitung geweht worden war. Außerdem wütete der Tornado auf der Baustelle für den Erweiterungsbau der Kita. Dort riss er Baumaschinen und Bauzäune um und zerstörte Teile einer Mauer. Statiker haben nun den verbliebenen Teil der Mauer untersucht und festgestellt, dass er einsturzgefährdet ist und abgerissen werden muss, so die Stadt Neustadt auf SWR-Anfrage.
100.000 Euro Schaden - Erweiterungsbau der Kita verzögert sich
Glück im Unglück: Der Brand an der Hochspannungsleitung durch die Folie ging glimpflich aus. Allerdings heißt es auf der Baustelle an der Kita nun bei Null anfangen. In der nächsten Woche soll dort erstmal aufgeräumt werden. Insgesamt werden sich die Bauarbeiten wohl um bis zu sechs Wochen verzögern, so die Stadtverwaltung Neustadt. Sie schätzt den Schaden auf 100.000 Euro. Der Erweiterungsbau der Kita könnte dann Ende 2024 fertig sein.
Zunächst unklar: Tornado oder nicht
Zunächst war unklar, ob der Tornado Ende August auch wirklich einer war. Oder ob er nur als große dunkle sogenannte Trichterwolke am Himmel über Haßloch und Lachen-Speyerdorf entlang gezogen war, ohne Schäden am Boden anzurichten.