Am Donnerstag ist es endlich soweit. Der Silbersee in Bobenheim-Roxheim ist wieder freigegeben, nachdem er monatelang wegen Bauarbeiten gesperrt war. Das sagte Bobenheim-Roxheims Bürgermeister Michael Müller dem SWR. Zu Beginn der Badesaison waren Teile des Seegrunds abgerutscht, was vor allem für Nichtschwimmer gefährlich werden konnte, weil der Sog sie hätte in die Tiefe ziehen können.
Spezialbagger am Silbersee
Insgesamt 1.000 Tonnen Sand hat ein Spezialbagger im Rahmen der Bauarbeiten im Uferbereich des Silbersees verteilt. Eine Geologin hat danach geprüft, ob der Uferbereich wieder gefahrlos betreten werden kann. Das Ergebnis: Der Untergrund ist wieder stabil.
Silbersee wie versprochen im August wieder frei
Anfang Juli hatte Bürgermeister Müller dem SWR mitgeteilt, dass noch immer die Gefahr bestehe, dass jederzeit ohne Vorwarnung Teile des Seegrundes wegbrechen könnten. Demnach könne dadurch ein Sog entstehen. Dieser könne selbst erfahrene Schwimmer in die Tiefe ziehen, wenn der Sand unter ihren Füßen gerade abrutsche.
Insgesamt 2.000 Tonnen Sand verbraucht
Seit März waren mehrmals Teile des Uferbereichs abgerutscht und in den tiefen Bereichen des Sees versunken. Dieser Uferbereich wurde mehrfach mit zahlreichen Lkw-Ladungen Sand wieder aufgefüllt - insgesamt bereits mit mehr als 1.000 Tonnen. Im Mai untersuchten ehrenamtliche Taucher die Abbruchkante, um das beauftragte Geologenbüro zu unterstützen.
Nach Angaben des Bürgermeisters wurde die Sperrung des Sees anfangs regelmäßig ignoriert. Nachts seien die Absperrzäune um den See eingedrückt worden. Seitdem dort Security-Mitarbeiter kontrollierten, sei es seltener vorgekommen.
Wie hoch sind die Kosten für den Silbersee?
Zusammen mit den bisherigen Eingriffen liegen die Kosten für die Sanierung des Silbersees inzwischen bei rund 50.000 Euro. Die Sanierung der Badestelle schätzte die Stadt vorab auf rund 25.000 Euro.
Ein Großteil des Silbersees gehört einer Privatfirma. Am Badestrand wird auch eine Beachbar betrieben.
