Anfang März konnten bereits die ersten Lauchzwiebeln geerntet werde, laut Pfalzmarkt etwa eine Woche früher als in den vergangenen Jahren. Direkt danach kamen die ersten Radieschen, dann Rucola und Spinat. An diesem Wochenende kommen Kopfsalate und Kohlrabi dazu.
Es sei insgesamt zwar draußen noch etwas frisch, was zu geringeren Mengen von Spargel und Erdbeeren führe, aber alles in allem sei es ein sehr guter Start in die Saison.
Vorstand: Bisherige Preiserhöhungen für Betriebe nicht ausreichend
Den Jahresumsatz hat die Genossenschaft 2022 leicht steigern können, von 167 auf 173 Millionen Euro. Dennoch sagt sie: So ein Jahr dürfe sich nicht wiederholen. Die Energiekosten, der Mindestlohn und die Inflation hätten den Betrieben arg zu schaffen gemacht. Die Preiserhöhungen für das Gemüse des vergangenen Jahres hätten das nicht aufgefangen.
Pfalzmarkt: Gemüse wird nochmal teurer
"Letztes Jahr haben wir nur neun Prozent obendrauf bekommen", so Hans-Jörg Friedrich vom Vorstand. Gebraucht hätten sie eigentlich fünfzehn Prozent höhere Preise. Die Preisverhandlungen für dieses Jahr sind noch nicht abgeschlossen, aber wenn es nach der Erzeugergemeinschaft geht, werden die Preise erneut um etwa zehn Prozent steigen.
Unklar ist, was das für die Verbraucher bedeutet: "Wie hoch das im Laden dann ausfällt, können wir nicht sagen. Der Lebensmitteleinzelhandel muss ja auch kalkulieren."
Vorstand des Pfalzmarkts: "Solche Preissteigerungen noch nicht erlebt"
Er sei schon lange im Geschäft, allein 20 Jahre beim Pfalzmarkt in Mutterstadt, sagt Friedrich: Aber solche Kosten- und Preissteigerungen in so schneller Folge habe er noch nie erlebt.
Dennoch ist er optimistisch: "Gegessen wird immer. Obst und Gemüse sind die geilsten Produkte, die es gibt. Wir müssen jetzt die nächsten zwei, drei Jahre überstehen. Dann wird sich das wieder einpendeln."