Quartalszahlen veröffentlicht

BASF in Ludwigshafen: Der Umsatz bleibt gleich, die Sorgen auch

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Die BASF hält ihren Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres-Quartals und kann ihren Betriebsgewinn leicht steigern. Das hat der Konzern am Mittwoch mitgeteilt. Aber diese Zahlen für das dritte Quartal täuschen nicht über die Schwierigkeiten der BASF hinweg.

Das Gesamtjahr sieht für die BASF bisher nicht rosig aus und die Probleme der Autoindustrie schlagen natürlich auch auf die Geschäfte des Chemiekonzerns durch. Trotzdem werden die aktuellen Zahlen als positives Signal gedeutet. Der BASF-Vorstand betont in dem Zusammenhang, dass die Sparprogramme, die ja auch den Standort Ludwigshafen treffen, schon greifen und vorankommen.

Auch in Ludwigshafen weiter auf Sparkurs

Klar ist: Die Kosten müssen runter. "Schlanker, aber stärker", so beschreibt Vorstandschef Markus Kamieth den Plan für das Stammwerk in Ludwigshafen. Dort muss eine Milliarde Euro an Kosten gespart werden, zusätzlich zu bereits laufenden Sparprogrammen. Was das konkret an Arbeitsplätzen kosten wird, das will er nicht genau sagen, es werde aber sicher "keine kleine Zahl" sein.

Markus Kamieth wird neuer Vorsitzender des Vorstands der BASF SE
Markus Kamieth, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE

In Ludwigshafen sollen weitere Anlagen geschlossen werden

Am Standort Ludwigshafen seien 80 Prozent der Anlagen langfristig wettbewerbsfähig. Für einige Anlagen wurde bereits entschieden, sie still zu legen. Mit weiteren Anlagenschließungen in Ludwigshafen ist zu rechnen, wobei das nach Darstellung des Vorstandschefs ein langfristiger Prozess ist und eine dauerhafte Aufgabe für das Stammwerk, profitabel zu sein.

Wie geht es weiter beim Chemiekonzern BASF?
Wie geht es weiter beim Chemiekonzern BASF?

Ja, es gebe eine Verunsicherung in der Belegschaft, das sei angesichts der wirtschaftlichen Lage insgesamt auch verständlich, so Kamieth. Der Vorstand versuche, diese Verunsicherung zu minimieren, indem offen über die Lage und die notwendigen Veränderungen gesprochen wird.

Bei den Beschäftigtenzahlen in Ludwigshafen gibt es einen leichten Rückgang von 700 Stellen im Jahresvergleich, hier arbeiten im Moment immer noch rund 38.000 Menschen. Zudem soll bald über einen neuen Standortsicherungsvertrag verhandelt werden, der alte läuft Ende des kommenden Jahres aus. Zu den geplanten Verhandlungen darüber sagte Markus Kamieth: "Wir gehen in die Gespräche offen und positiv rein".

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