Reparatur dauert vier Wochen

Wasserrohrbruch bei Frankenthal: Bauarbeiten dauern vier Wochen

Stand

Die Ursache für den Wasserrohrbruch in Frankenthal, bei dem am Montag die B 9 überflutet wurde, steht jetzt fest. Die Reparatur soll bis Mitte November dauern. Anwohner hatten am Mittwochabend kurzzeitig wieder kein Wasser.

Am Mittwochabend gab es laut Stadtwerken Frankenthal eine erneute Störung im Trinkwassernetz bei Anwohnern in der Nähe des Rohrbruchs. Wie die Feuerwehr meldet, habe vermutlich ein Leck im Bereich des Rohrleitungsschadens vom Montag zu einem erneuten Druckabfall geführt. Die Wasserversorgung war am Donnerstag aber wieder hergestellt.

Materialermüdung - das ist laut Stadtwerken Frankenthal die Ursache für den Wasserrohrbruch an der B 9.Dort war das Wasserrohr am Montag auf mehreren Metern gebrochen. Laut Feuerwehr wurde die B 9 durch das "massiv aus der Böschung sprudelnde Wasser" überflutet und deshalb vorübergehend in beiden Richtungen gesperrt.

Stadtwerke: Wasserrohr soll ausgetauscht werden

Wie die Stadtwerke Frankenthal mitteilten, soll die betroffene Leitung an der Bundesstraße auf einer Länge von 60 Metern ausgetauscht werden. Es sei ohnehin bereits eine Erneuerung der Leitung geplant gewesen. Die Stadtwerke gehen weiter davon aus, dass die Arbeiten voraussichtlich vier Wochen dauern und sollen bis 17. November abgeschlossen sein. Während der Arbeiten sei aber die Wasserversorgung für die Bevölkerung gesichert. Nach Angaben der Stadtwerke ist die beschädigte Leitung etwa 100 Jahre alt und bereits im Fokus. "Das betroffene Leitungsstück war bereits in unserer Mittelfristplanung und somit für eine Erneuerung vorgesehen", teilten die Stadtwerke dem SWR mit. Die Schadenshöhe liege im niedrigen sechsstelligen Bereich - also bei mindestens 100.000 Euro. Grundsätzlich werde das gesamte Frankenthaler Leitungssystem regelmäßig überprüft.

Der Rohrbruch der Hauptwasserleitung unter der Bundesstraße 9 zwischen dem Ludwigshafener Stadtteil Edigheim und Frankenthal hatte am Montagabend zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt.

Der Vorfall hatte auch Konsequenzen für die Bevölkerung: In der Stadt Frankenthal und auch in umliegenden Orten kam es zu einem deutlichen Druckabfall im Wassernetz. Viele Haushalte hatten nach Angaben der Feuerwehr Frankenthal bis kurz nach 22 Uhr deshalb wenig bis kein Trinkwasser. Über das Infotelefon der Stadtwerke gingen hunderte Anrufe ein. Die Behörden informierten die Bevölkerung über die Warn-App Katwarn.

Kein Trinkwasser mehr: Hunderte riefen bei Stadtwerken an

Der Wasseraustritt aus der betroffenen Leitung wurde nach gut einer Stunde von Mitarbeitern der Stadtwerke gestoppt. In der Folge wurde auch der Druck im Trinkwassernetz hochgefahren.

Gesundheitsamt prüft Trinkwasser auf Verunreinigungen

Nach Angaben der Stadt kommt es bei Wasserrohrbrüchen meist zu keiner Verunreinigung des Trinkwassers. Das Gesundheitsamt und die Feuerwehr wollen aber die Qualität des Trinkwassers überprüfen. Die Proben werden in Laboren ausgewertet.

Da fehlerhafte Informationen zu Trinkwasserverunreinigungen kursieren, bittet die Stadt, sich auf ihrer Homepage oder auf der Facebook-Seite der Stadtwerke zu informieren.

#StadtwerkeFrankenthal_VorOrt
16.10.2023

UPDATE 21.45 Uhr:
Der Wasserdruck im Frankenthaler Stadtgebiet konnte...Posted by Stadtwerke Frankenthal on Monday, October 16, 2023

Druckabfall sorgt für Probleme bei der Löschwasserversorgung

Der Wasserrohrbruch ließ nicht nur das Trinkwasser in den Wasserhähnen versiegen, sondern bereitete auch den Feuerwehren in der Umgebung Probleme. Der fehlende Druck im Wassernetz sorgte nämlich dafür, dass sie kein Löschwasser aus dem Netz entnehmen konnten.

Die Feuerwehr Frankenthal hatte daher alle Tanklöschfahrzeuge besetzt und auch die Werkfeuerwehren der Unternehmen KSB, Howden und Renolit in Alarmbereitschaft gesetzt, um im Brandfall schnell reagieren zu können. Zudem erfolgte ein enger Austausch mit den umliegenden Feuerwehren der Verbandsgemeinden Lambsheim-Heßheim und Bobenheim-Roxheim, deren Gebiete ebenfalls von dem Druckabfall betroffen waren.

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