"Flood4Cast" heißt die Software, die aktuell im Kreis Germersheim getestet wird. Das Programm rechnet laut Kreisverwaltung rund um die Uhr über aus, wie groß die Gefahr von Starkregen ist und vor allem: Wo er genau runterkommen könnte.
Die notwendigen Daten liefert der aktuelle Regen-Radar und spezielle digitale Landkarten, die der Anbieter der Software - ein Unternehmen aus Hoppegarten bei Berlin - zur Verfügung stellt. Auf dieser Basis sollen so früh wie möglich Vorsorgemaßnahmen getroffen werden. Von einem Zeitfenster von bis zu drei Stunden ist die Rede, in dem Bürger gewarnt- und Einsatzkräfte alarmiert werden könnten, ehe das Unwetter überhaupt losbricht.
Der Hochwasser-Blog für RLP Neue Brücke über die Kyll freigegeben
In den von der Flutkatastrophe zerstörten Regionen in Rheinland-Pfalz läuft der Wiederaufbau. Viel ist geschafft, viel ist noch zu tun. Hier die aktuelle Lage.
Programm in Belgien bereits erfolgreich
Die Kosten benennt die Kreisverwaltung mit 11.400 Euro. Getestet wird die Software erstmal nur in der Verbandsgemeinde Jockgrim. Deutschlandweit ist das Programm bislang nur in wenigen Kreisen im Einsatz, entsprechend spärlich sind die Erfahrungswerte. Aber: Das Computerprogramm wird unter anderem bereits von Feuerwehren in Belgien verwendet und die Einsatzkräfte dort sind sehr zufrieden damit.