Der Polizei Landau zufolge hatte eine aufmerksame Passantin die Tiere am Ortsausgang Oberhausen (Landkreis Südliche Weinstraße) entdeckt. Die Welpen saßen in einem Kanalschacht, von ihrer Mutter keine Spur. Als die Beamten ankamen, war bereits die Tierrettung Rhein-Neckar vor Ort. Und eine Rettungsaktion begann, die nach Angaben der Helfer am Ende acht Stunden gedauert hat.
Welpen saßen tagelang im Schacht
Den ersten Fuchs-Welpen habe man noch ohne große Gegenwehr in Empfang nehmen können. Die anderen vier verkrochen sich aber immer weiter in den Schacht. Worauf ihre wohlmeinenden Retter kreativ werden mussten: Die Tierrettung montierte eine Kamera auf ein ferngesteuertes Spielzeugauto, um sich in dem engen Schacht orientieren zu können. Auf Videos der Aktion ist zu sehen, wie die kleinen Füchse die Kamera attackieren.
Positiver Nebeneffekt: Irgendwann waren sie so müde und erschöpft, dass es den Helfern gelang, sie mit Stangen und Fuchsfallen herauszuziehen. Nach Angaben der Tierrettung waren die Welpen schon völlig abgemagert und dehydriert. "Die müssen da mehrere Tage drin gewesen sein", so einer der Helfer im Gespräch mit dem SWR.
Warum die Welpen auf sich gestellt waren
Die Mutter der jungen Füchse wurde am gleichen Tag in der Nähe gefunden. Sie war offenbar schon mehrere Tage tot. Anscheinend ist das Tier vor ein Auto geraten. Daraufhin haben sich die Welpen wohl in den Kanal verkrochen. Sie sind bereits in einer Auffangstation im süddeutschen Raum, wo sie nun aufgepäppelt werden sollen.