Gut anderthalb Monate nach Beginn des neuen Schuljahres steht fest: Die sogenannten "Elterntaxis" sorgen für Probleme in Landau, wie die örtliche Polizei berichtet. Trotz positiver Nachrichten – bislang gab es keine Schulwegunfälle – bleibt die Situation vor den Schulen angespannt. Zu viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule, da sie offenbar befürchten, der Schulweg sei zu gefährlich.
Doch genau diese Sorge verschärfe ironischerweise die Gefahr, erklärt die Polizei. Durch die Autos und das häufige Rangieren vor den Schulen wird die Situation unübersichtlich. "Kinder sind klein und können leicht verdeckt werden. Das birgt die Gefahr, dass sie zu spät gesehen werden", so ein Polizeisprecher.
Bauarbeiten in Landau verschlimmern die Lage
Hinzu kommt, dass in vielen Straßen Landaus derzeit Bauarbeiten stattfinden, was die Verkehrslage zusätzlich belastet. Die Situation könnte durch einfaches Umdenken der Eltern jedoch bereits deutlich entschärft werden.
Insgesamt mehr als 10.000 Schüler auf dem Schulweg Einschulung in Landau: Das Problem mit den Elterntaxis
Etwa 460 Kinder werden heute in Landau eingeschult. Die große Frage ist: Wie kommen sie künftig morgens zu Schule? Nicht mit dem Elterntaxi, hoffen Polizei und Stadt.
Was Eltern tun können um Verkehrschaos zu minimieren
Die Polizei appelliert an Eltern, die ihre Kinder unbedingt mit dem Auto zur Schule bringen wollen, zumindest nicht direkt vor der Schule zu halten. Ein kurzer Fußweg von einem ruhigeren Haltepunkt könne bereits helfen, das Verkehrschaos vor der Schule zu minimieren.
Darüber hinaus schlägt die Polizei vor, Schülerlotsen einzuführen, die die Sicherheit vor den Schulen erhöhen könnten. Hierbei wäre die Polizei bereit, bei der Ausbildung der Lotsen zu unterstützen – jedoch müsse die Initiative von den Schulen selbst ausgehen.
Warum der Schulweg zu Fuß besser ist
Die Polizei erinnert Eltern auch daran, dass der Schulweg zu Fuß nicht nur sicherer, sondern auch ein wichtiger Teil der kindlichen Entwicklung ist. Kinder schließen auf dem Weg Freundschaften, lernen ihre Umgebung kennen und werden selbstständiger und selbstbewusster.
Eltern wird geraten, den Schulweg mit ihren Kindern regelmäßig abzulaufen, bis sie sich sicher fühlen, den Weg allein zu meistern. Das würde nicht nur die Verkehrssituation vor den Schulen verbessern, sondern auch den Kindern langfristig zugutekommen.