Zehn junge Menschen, fünf aus Frankreich und fünf aus Deutschland, arbeiten zwei Wochen im französischen Weißenburg an einem ehrenamtlichen Bauprojekt. Gemeinsam setzen sie den Bau eines Hauses aus Strohballen, Holz und Lehm auf dem sogenannten "Ecolieu Langenberg" direkt an der Grenze zu Deutschland fort.
Deutsch-französische Freundschaft
"Es ist ein gesamtgesellschaftlicher Trend, ökologische Projekte zu starten. Dafür finden wir immer engagierte Leute", sagt Philipp Schmitz, Geschäftsführer des Internationalen Bauordens in Deutschland, der in Ludwigshafen ansässig ist.
Der Internationale Bauorden unterstützt nach eigenen Angaben seit mehr als 60 Jahren soziale und gemeinnützige Einrichtungen durch Bau- und Renovierungsarbeiten. Dabei kommen junge Menschen aus Europa in verschiedenen Projekten in Europa zum Einsatz.
Die Gemeinschaft bei Weißenburg hat das deutsch-französische Denken verinnerlicht. Deshalb sei sie ein guter Partner für das Projekt. Schmitz erklärt: "Wir wollen Völker über Grenzen hinweg verbinden."
Studierende aus Frankreich und Deutschland sind zu Gast
Die Teilnehmer des Workcamps sind zwischen 18 und 24 Jahre alt und arbeiten zwei Wochen lang freiwillig auf dem ehemaligen Weingut. Sie kommen aus Bad Bergzabern, Hamburg oder Darmstadt und aus verschiedenen französischen Städten.
Die meisten von ihnen studieren an Universitäten in Frankreich und Deutschland und nutzen ihre Semesterferien für das Projekt. Dabei geht es nicht nur um den Bau, sondern auch um das gemeinsame Leben und Erleben.
Das Hauptprojekt der Freiwilligen ist der Ausbau eines Strohballenhauses. Das Gebäude besteht fast ausschließlich aus nachhaltigen Materialien. Es hat eine Holzkonstruktion, die mit Stroh gefüllt und anschließend mit Lehm verputzt wird. "Das gibt uns die Möglichkeit, Nachhaltigkeit im Bau auszuprobieren", sagt Schmitz.