1.400 Parkplätze gibt es, auf dem Platz, auf dem an zwei Wochenenden im September jedes Jahr "das größte Weinfest der Welt" gefeiert wird. Und die gute Nachricht ist: 230 davon kosten auch zukünftig nichts. Diese Plätze befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dürkheimer Riesenfass. Dort darf man dann allerdings nur drei Stunden mit seinem Auto stehen. Eine Ausnahme gibt es noch: E-Fahrzeuge parken überall auf dem Platz kostenfrei.
Für alle anderen Parkplätze auf dem Wurstmarktplatz gilt ab sofort: wer parkt, muss ein Tagesticket für drei Euro oder ein Monatsticket für 15 Euro am Parkautomaten lösen. Was wohl doch etwas knifflig ist. Nicht nur, weil man sein Autokennzeichen am Automaten eingeben muss und einige Fahrer das nicht auswendig kennen. Zum Auftakt am Montag stellte sich spontan ein Kurgast als "Berater" zur Verfügung. Er hatte gerade Zeit und wollte einen Beitrag leisten, dass sich keine lange Schlange am Automaten bildet.
Die meisten Wurstmarkt-Parker haben Verständnis dafür, dass die Stadt jetzt Gebühren verlangt. Vor allem am Monatsticket für 15 Euro gab es kaum was zu meckern. Der Preis ginge in Ordnung, so die Einschätzung der meisten.
Der stellvertretende FWG-Vorsitzende des Dürkheimer Stadtrats, Frank Krick, verschaffte sich am Montag einen Überblick, wie die Neuerung ankommt. Seine Fraktion hatte die Idee, den Wurstmarktparkplatz gebührenpflichtig zu machen. Auch um Geld für den Erhalt der touristischen Attraktionen rund um den Wurstmarktplatz in die Stadtkasse zu bekommen. Mindestens 400.000 Euro erhofft sich die Stadt pro Jahr. "Wir haben für die Infrastruktur hier ganz viele Ausgaben", so Krick. "Wenn ich sehe: Der Kurpark, die Attraktionen, der Wasserspielplatz, alles muss ständig unterhalten werden: das kostet alles Geld."