Es war wohl ein Blitzeinschlag, der die Technik lahmgelegt hat, mehrere Sicherheitssysteme waren ausgefallen. Die B10 war deswegen von Donnerstag bis Montag knapp vier Tage lang gesperrt. Mittlerweile sind nach Angaben eines Sprechers des Landesbetriebs Mobilität (LBM) vom Dienstag die technischen Probleme behoben.
Ursache: Überspannung im Stromnetz
Mehrere Teile der Netzwerktechnik wie zum Beispiel WLAN-Router seien kaputt gewesen, so der LBM-Sprecher. Dadurch konnten sich unter anderem die Notrufsäulen und Sicherheitskameras in den Tunneln nicht mehr mit dem Hauptcomputer verbinden. Außerdem waren die Netzwerkgeräte kaputt gegangen. Ursache war eine Überspannung im Stromnetz. Die wahrscheinlichste Ursache: Ein Blitzeinschlag in unmittelbarer Nähe der vier Tunnel.
Verkehrsstaus wegen Tunnelsperrung
In den kommenden Tagen soll für das Stromnetz ein zusätzlicher Überspannungsschutz eingebaut werden. Die Netzwerkgeräte seien bereits ersetzt worden. Seit der Sperrung der insgesamt rund drei Kilometer langen Tunnel und der B10 zwischen Annweiler und Rinnthal mussten Autofahrer über die L490 durch Rinnthal, Sarnstall und Annweiler ausweichen. Dort kam es zeitweise zu starken Verkehrsbehinderungen und Staus. Ein Brand in einem Holzpellet-Betrieb in Annweiler in der Nacht zum Freitag verschärfte zusätzlich die Situation.
![Ein gesperrter B10-Tunnel bei Annweiler in der Pfalz (Foto: SWR) Ein gesperrter B10-Tunnel bei Annweiler in der Pfalz](/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/1713363744467%2Ctunnel-b10-annweiler-ohne-autos-100~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Zehntausende Pendler nutzen die Tunnel
Die vier Tunnel - Staufertunnel, Barbarossatunnel, Löwenherz-Tunnel und Kostenfelstunnel - verlaufen auf einer Länge von insgesamt rund drei Kilometern über die B10 an Annweiler und Rinnthal vorbei. Zehntausende Pendler zwischen Landau und Pirmasens nutzen die Bundesstraße täglich.