Emblem ders Rockerclubs Hells Angels auf dem Tank eines Motorrads, Symbolbild zu Hells Angels Mitglied nach Messerattacke in Germersheim angeklagt (Bildquelle: dpa, Arne Dedert)

Urteil am Landgericht Landau

Gefängnis für Hells-Angels-Rocker nach Messerattacke beim Friedhof Germersheim

Stand

Im Dezember war einem Mann am Rande einer Trauerfeier auf dem Friedhof Germersheim mit einem Messer ins Gesicht geschnitten worden. Jetzt wurde der Täter verurteilt.

Das Landgericht Landau hat das mutmaßliche Mitglied der Rockergruppe Hells Angels zu drei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatte einem anderen Mann mit einem Schnitt durchs Gesicht verletzt. Das teilte ein Gerichtssprecher mit. Zur Tat kam es am Rande einer Beerdigung auf einem Parkplatz am Friedhof in Germersheim. Der Verurteilte hatte den Angriff vor Gericht zugegeben.

Attacke auf dem Friedhofsparkplatz

Wie es in der Anklageschrift hieß, hatte der Tatverdächtige am 27. Dezember 2023 sein Opfer zu einem Gespräch auf einem Parkplatz aufgefordert. Es sei zum Streit gekommen, der 39-Jährige habe dem anderen erst mit der Faust ins Gesicht geschlagen und dann das Messer quer über die linke Gesichtshälfte des Kontrahenten gezogen. Dabei habe er dem Opfer eine rund zehn Zentimeter lange Schnittwunde zugefügt, zurückgeblieben sei eine "das Gesicht in erheblicher Weise entstellende dauerhafte Narbe."

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Anderes Mitglied der Hells Angels soll zu der Tat angestiftet haben

Der 39-Jährige Verurteilte saß bereits seit Januar in Untersuchungshaft. Er hatte sich im Vorfeld nicht zu den Vorwürfen geäußert. Auslöser der Auseinandersetzung war der Staatsanwaltschaft zufolge, dass der angegriffene 34-jährige seinerseite ein weiteres Mitglied der Rockergruppe Hells Angels attackiert hatte. Das Opfer dieser anderen Attacke, ein 33-jähriger Mann, stehe im Verdacht, den jetzt angeklagten 39-Jährigen zu dem Messerangriff am Friedhof angestiftet zu haben.

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SWR