Urteil wegen Körperverletzung in Lahnstein

Bewährungsstrafen für mutmaßliche Hells Angels-Mitglieder

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Das Landgericht Koblenz hat fünf mutmaßliche Mitglieder der Rockergruppe Hells Angels wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung zu Bewährungsstrafen verurteilt.

Das Koblenzer Gericht sah es als erwiesen an, dass die Männer im Jahr 2016 einen Mitarbeiter einer Pizzeria im Lahnsteiner Stadtteil Friedrichssegen mit Schlägen und Tritten verletzt, beziehungsweise die Tat abgesichert hatten. Dem Angriff soll ein Streit im Straßenverkehr zwischen einem der Rocker und dem späteren Opfer vorausgegangen sein. Daraufhin habe der Mann seine Kollegen für die spätere Tat zusammengerufen, um sich an dem Mitarbeiter der Pizzeria zu rächen.

Angeklagte sollen bei Tat zum Teil maskiert gewesen sein

Dafür gibt es laut Gericht genug Indizien und auch Zeugenaussagen. Dabei hatte das Opfer im Prozess ausgesagt, die Angeklagten nicht wiederzuerkennen. Ein Großteil von ihnen hatte laut Gericht außerdem bei dem Angriff Masken getragen. Deshalb hatten die Verteidiger auch alle Freispruch gefordert - die Tat könne ihren Mandanten nicht eindeutig zugeordnet werden.

Verteidiger kündigten Revisionsantrag an

Das Gericht war anderer Meinung und verurteilte die fünf Männer zu Bewährungsstrafen - im Falle des Hauptangeklagten von einem Jahr. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Verteidiger haben angekündigt, Revision einlegen zu wollen.

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SWR