Umweltministerkonferenz: Klimaschutz soll ins Grundgesetz
14:15 Uhr
Die Umweltministerkonferenz hat sich bei ihrem Treffen im Ahrtal hinter das neue Hochwasserschutzgesetz gestellt. Das von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) erarbeitete Gesetz dürfe im Wahlkampf nicht in der Versenkung verschwinden, sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin und amtierende Konferenzvorsitzende Katrin Eder (Grüne) zum Abschluss der Beratungen. Die Umweltminister sprachen sich zudem dafür aus, Hochwasserschutz als Projekt von überragendem öffentlichem Interesse einzustufen. Dadurch sollen Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden. Ein weiteres Anliegen sei die Verankerung von Klimaschutz und Klimaanpassung als Gemeinschaftsaufgabe im Grundgesetz, sagte Eder. Die Minister hätten beschlossen, einen konkreten Vorschlag dazu vorzulegen. Es müsse erlaubt werden, dass der Bund gemeinsam mit den Ländern vor Ort Klimaschutz und Klimaanpassung finanzieren könne, sagte die Umweltministerin.
Nahwärmenetze im Ahrtal haben Vorbild-Charakter
14:00 Uhr
Alle 15 Kommunen an der Ahr wollen zukünftig auf Nahwärme-Systeme setzen - davon drei auf "Warme Nahwärme". Bei diesem Konzept erwärmt eine zentrale Heizanlage das Wasser zum Heizen, das dann in die Haushalte abgeführt wird. Die anderen zwölf Kommunen setzen auf "Kalte Nahwärme", bei der mit Pumpen das Wasser in 150 bis 200 Metern Tiefe angezapft wird. Das Modellprojekt an der Ahr befindet sich aber noch im Prozess und viele der Haushalte müssen noch länger auf einen Anschluss an das Netz warten. Die Verantwortlichen sind aber zuversichtlich, dass bis 2045 alle Haushalte mit dem Nahwärmenetz versorgt werden können.
Wiederaufbau mit Modellcharakter Heizen im Ahrtal: Immer mehr Nahwärmenetze
Seit der Flutkatastrophe im Sommer 2021 setzen die betroffenen Kommunen im Ahrtal auf Nahwärme. Viele Projekte sind innovativ - und haben Vorbild-Charakter für andere Kommunen.