Nach Rundem Tisch zu Long Covid

Long Covid: Warnung vor zu hohen Erwartungen an Ankerzentren

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Am Mittwoch hatte ein Runder Tisch mehrere Ankerzentren für Long-Covid-Patienten in Rheinland-Pfalz beschlossen. Doch Vertreter von Krankenkassen und Ärzteschaft warnen jetzt vor überzogenen Erwartungen.

Der Verband der Ersatzkassen teilte dem SWR mit, es sei unklar, woher die Ärzte für die Ankerzentren kommen und welche Qualifikation sie mitbringen sollen. Unklar sei auch, wie die Long-Covid-Zentren finanziert werden können. Das Gesundheitsministerium hat angekündigt, pro Anlaufstelle 50.000 Euro zur Verfügung zu stellen.

Die Ärztekammer erklärte auf SWR-Anfrage, das reiche bei weitem nicht aus. Ebenfalls unklar ist die Bezahlung der Ärzte. Die Kassenärztliche Vereinigung teilte mit, dass man für die Behandlung von Long-Covid-Patienten in zentralen Anlaufstellen bundesweit einheitliche Vergütungsregeln brauche. Ebenso benötige man bundesweit einheitliche Vorgaben für eine Therapie der Betroffenen.

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Die sogenannten interdisziplinären Ankerzentren richten sich an Long-Covid-Patienten – also Menschen, die an den Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung leiden. Das sind rund 80.000 Menschen in Rheinland-Pfalz.

Die Ankerzentren soll es neben Koblenz, das 2022 den Anfang machte, bis zum Sommer auch in Mainz, Trier, Kaiserslautern und Ludwigshafen geben. Darauf verständigten sich Vertreter von Landesregierung, Ärzteschaft, Krankenkassen und Selbsthilfegruppen am Mittwoch in Mainz bei einem Runden Tisch.

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