Verena Schwager sagte nach ihrer Wahl, sie wolle die Netzwerke nutzen, um noch mehr für den Mittelrhein zu werben. "Unsere Winzer machen alles von Hand und mit Herz. Und das ist das was alle Welt erfahren muss."
Für ganz viele Leute, ende der Mittelrhein in Koblenz, sagte sie. Sie wolle dafür sorgen, dass das Mittelrheintal bekannter werde und deutlich machen, dass die Weinbauregion von Koblenz bis Bingen reiche.
Die 27-jährige Projektmanagerin aus Erpel setzte sich gegen zwei Mitbewerberinnen und einen Mitbewerber durch. Denn mit dem 24-jährigen Weinbaustudent Gero Schüler aus Bacharach-Steeg hatte sich erstmals auch ein Mann für die Wahl der Weinhoheit beworben.
Schüler hatte im Gespräch mit dem SWR gesagt, er sehe sich weniger als Revolutionär oder Rebell im eher konservativen Weinfach, sondern eher als Bereicherung für die Region. Er rechne sich gute Chancen aus, weil er gut vernetzt und bekannt sei.
Auch Männer dürfen Weinhoheit am Mittelrhein werden
Möglich war seine Kandidatur, weil sich erstmals alle Menschen bewerben durften, die den Mittelrhein repräsentieren wollten - und das unabhängig von ihrem Geschlecht. Das hatte der Verein Mittelrhein-Wein e. V. so entschieden. Er wolle so zeigen, dass die Region weltoffen und modern sei., hieß es.
Die 15-köpfige Jury war am Freitag in Osterspai, dem Heimatort der amtierenden Mittelrhein-Weinkönigin Lea Rindsfüsser, zusammen gekommen. Neben der Wahlgewinnerin und dem einzigen männlichen Bewerber hatten sich die 26-jährige Sonderpädagogik-Studentin Kira Michels aus Dattenberg und die 30-jährige Motorenentwicklerin Svenja Mozian aus Brey für die Wahl zur Weinhoheit Mittelrhein beworben.