Am Dienstagmittag ist der 62-jährige Rollerfahrer nach Polizeiangaben an dem mit Andreaskreuz und Ampel beschilderten Bahnübergang in Burgbrohl (Kreis Ahrweiler) von der Brohltalbahn erfasst und tödlich verletzt worden. Trotz eingeleiteter Reanimation durch den Rettungsdienst und den eingeflogenen Notarzt sei der Rollerfahrer an seinen schweren Verletzungen gestorben.
Bahnübergang in Burgbrohl ist mit Ampeln gesichert
Der Bahnübergang hat keine Schranken, rote Ampeln zeigen aber an, wenn ein Zug kommt. Der Betriebsleiter der Brohltalbahn sagte dem SWR, er habe nach dem Vorfall gemeinsam mit einem Gutachter beobachtet, dass die rote Ampel am Bahnübergang einwandfrei funktionierte.
Nach Polizeiangaben gibt es außer dem Lokführer keine Zeugen, die den Unfallhergang gesehen haben. Der Motorroller habe die Diesellokomotive offenbar an der rechten Seite gerammt, sich dabei in einer Trittstufe verfangen und sei mitgeschleift worden. Warum der Rollerfahrer den fahrenden Zug seitlich rammte, sei noch unklar. Der Lokführer steht laut Brohltalbahn unter Schock und wird vorerst nicht eingesetzt.
Zwei Jahre außer Betrieb Dampflok fährt wieder durchs Brohltal
Eisenbahnfreunde haben die mehr als 100 Jahre alte Dampflok der Brohltalbahn repariert. Nun soll sie das erste Mal nach zwei Jahren wieder Passagiere durch die Eifel fahren.
Notfallseelsorger betreute Ausflügler
Der Ausflugszug war mit Touristen von Brohl in die Eifel nach Engeln gefahren und befand sich auf der Rückfahrt zum Rhein. Viele Ausflügler waren geschockt, ein Notfallseelsorger betreute sie vor Ort, bevor sie mit Bussen weiterfahren konnten. Die Brohltalbahn sagte wegen des tödlichen Unfalls alle weiteren Fahrten am Dienstag ab. Seit Mittwoch fährt der Zug laut Betreiber wieder.