Zivilcourage Preis Rheinland-Pfalz

Mann stach mehrfach auf kleinen Jungen ein

Messerattacke in Koblenz: Helfer erhalten Preis für Zivilcourage

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Als eine Mutter und ihr zweijähriger Sohn in Koblenz von einem Mann attackiert werden, bekommen sie Hilfe von Passanten. Am Dienstag wurden die Helfer ausgezeichnet.

Der Fall ereignete sich im März 2022 in der Nähe des Koblenzer Hauptbahnhofs. Dort war die Frau mit ihrem zwei Jahre alten Sohn spazieren. Plötzlich attackierte ein Mann zunächst die Mutter mit einem Messer. Als die sich wehrte, ging der Täter auf den kleinen Jungen im Kinderwagen los. Er stach mit dem 15 bis 20 Zentimeter langen Messer mehrfach auf das Kind ein.

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Passanten griffen "schnell und beherzt ein"

Matthias Zils, Jessica Kolbe und Julian Öncü - und ein weiterer Mann, der nicht genannt werden möchte - waren in der Nähe als der Angriff passierte. Als sie die Tat sahen, griffen sie nach Angaben der Innenministeriums schnell und beherzt ein. Sie überwältigten den Täter, verständigten die Polizei und leisteten erste Hilfe. Dafür wurden sie heute von Innenminister Michael Ebling (SPD) in Mainz mit dem Preis für Zivilcourage des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

Männer hielten Täter am Boden

Nachdem sie den Täter überwältigen konnten, hielten die Männer den Angreifer so lange am Boden, bis die Polizei eintraf. Jessica Kolbe nahm den schwer verletzten Jungen aus dem Kinderwagen und lief mit ihm zu einem haltenden Bus. Dort organisierte sie einen Verbandskasten. Das Kind konnte von anderen Passanten dadurch schnell medizinisch erstversorgt werden. Anschließend kümmerte sich Jessica Kolbe um die Mutter des Kindes.

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Täter in psychiatrische Klinik eingewiesen

Der Täter wurde im Herbst 2022 wegen versuchten Totschlags verurteilt. Das Landgericht Koblenz entschied, dass der Beschuldigte schuldunfähig ist und ordnete seine Unterbringung in einer psychiatrischen Fachklinik an. Der Mann hatte noch vor Ort angegeben, die Tat verübt zu haben, weil er "Stimmen gehört" habe. Im Prozess gab er die Tat zu und entschuldigte er sich bei der Mutter des Opfers.

Die Frau sagte als Zeugin vor Gericht aus. Sie schilderte dabei auch, dass es ihrem Kind den Umständen entsprechend gut gehe. Durch die Messerstiche habe der Junge aber Narben am Körper. Der Zweijährige hatte die Tat nur dank einer Notoperation und dem beherzten Eingreifen der Passanten überlebt.

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