Amphetamine im Wert von mehreren Millionen Euro

Raum Neuwied: Polizei hebt größtes Drogenlabor in RLP aus

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Die Polizei hat im Oktober in einer Lagerhalle im Raum Neuwied ein Drogenlabor ausgehoben. Wie die Polizei mitteilte, ist es vermutlich das größte Labor zur Herstellung von Amphetaminen, das je in Rheinland-Pfalz entdeckt wurde.

Bei der Razzia in den Lagerhallen im Bereich Neuwied fanden die Beamten nach eigenen Angaben ein hochprofessionelles Labor, in dem die synthetische Droge und das Aufputschmittel Amphetamin hergestellt worden sein soll. Dabei seien mehr als 500 Behälter mit verschiedenen Chemikalien entdeckt worden, von denen zum Teil aber noch nicht klar ist, um was es sich genau handelt.

Amphetamine im Wert von mehreren Millionen Euro entdeckt

Mit den sichergestellten Substanzen hätte laut Polizei etwa 500 Kilo Amphetaminpaste hergestellt werden können. Auf dem Schwarzmarkt hätten diese Aufputschmittel demnach einen Wert von mehreren Millionen Euro gehabt.

Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben weiter im Bereich des Tatorts in Neuwied. Auch die dort sichergestellten Fahrzeuge würden derzeit untersucht.

Hinweise auf Drogenlabor verdichteten sich im Oktober

Am 12. Oktober verdichteten sich bei der Polizei in Neuwied im Rahmen eines Einsatzes sukzessive Hinweise darauf, dass in einem Hallenkomplex im Industriegebiet Betäubungsmittel in nicht geringer Menge hergestellt würden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz auf SWR-Anfrage mit.

Konkret sei ein verdächtiges Sprinter festgestellt worden, der unter anderem mit Chemikalienbehältern beladen gewesen sei. Unter einem Garagentor der angrenzenden Lagerhalle sei eine Flüssigkeit ausgetreten, die positiv auf Amphetamin getestet wurde. Aufgrund der unklaren Gefahrenlage und einer möglichen Explosionsgefahr sei auch die Feuerwehr hinzugezogen worden, heißt es.

Drei tatverdächtige Männer in Untersuchungshaft

Bei der Razzia im Oktober wurden laut Polizei auch drei Männer, im Alter von 21, 36 und 47 Jahren festgenommen. Sie sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Gegen die Beschuldigten bestehe der dringende Tatverdacht der gemeinschaftlichen unerlaubten Herstellung von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, teilt die Staatsanwaltschaft Koblenz mit.

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