Auslöser für die Auseinandersetzung war ein Paket mit einem Laptop, das aus der Schweiz nach Deutschland verschickt worden war. Nach Angaben der Polizei stritten sich der Paketauslieferer und der Kunde über die fälligen Zollgebühren. Es ging um die Frage, ob die Gebühren gleich vor Ort bezahlt werden müssen oder nicht. Der Kunde meinte, er hätte den Betrag schon vorab bezahlt.
Paketzusteller fährt 40 Meter mit eingesperrtem Kunden
Zwischen den Männern kam es schließlich zu einem Gerangel um den Laptop. Der Paketbote warf das Paket dann laut Polizei wieder auf die Ladefläche. Der Kunde sei hinterher gesprungen, um sich den Laptop zu schnappen. In diesem Moment schlug der Fahrer den Angaben zufolge die Tür zu, setzte sich wieder ans Steuer und fuhr los.
Nach etwa 40 Metern hielt der Paketbote das Auto aber wieder an und ließ den Mann raus. Das Ende der Geschichte: Der Paketbote gab dem Kunden doch noch das Paket mit dem Laptop. Aber in der Zwischenzeit hatte der Käufer auch die Polizei gerufen. Als die ankam, hatten die Männer sich bereits wieder beruhigt. Gegen den Paketboten läuft jetzt eine Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung.