Erster Termin war wegen Einschüchterung abgesagt worden

Nach Drohanrufen: Zweiter Neujahrsempfang der Grünen aus Cochem-Zell ohne Zwischenfälle

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Die Grünen im Kreis Cochem-Zell haben am Sonntag ihren Neujahrsempfang ohne Zwischenfälle nachgeholt. Der erste Termin im Januar musste aus Sicherheitsgründen abgesagt werden.

Der Nachholtermin der Grünen aus Cochem-Zell in der Alten Wollfabrik in Moselkern konnte ohne Zwischenfälle stattfinden. Nach Angaben der Polizeiinspektion Cochem waren bei dem Neujahrsempfang aber trotzdem Beamte vor Ort. Auch während der Veranstaltung blieb ein Streifenwagen vor der Alten Wollfabrik stehen.

Als Gäste waren unter anderem Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität und Jutta Paulus, Mitglied im Europaparlament vor Ort, teilt der Kreisverband mit. Leider seien die Zeiten zunehmend geprägt von Hass und Hetze. Umso wichtiger sei es, Präsenz zu zeigen und in den Dialog zu treten, heißt es. Nur so könnten gemeinsam die großen Herausforderungen unserer Zeit angegangen werden, auch vor dem Hintergrund der bevorstehenden Kommunal- und Europawahlen.

Etwa 80 interessierte Gäste kamen zum Neujahrsempfang in Moselkern.

Bedrohungslage bei erster Veranstaltung

Eigentlich war der Neujahrempfang bereits am 21. Januar geplant gewesen. Nach Angaben des Kreisverbands Bündnis 90/Die Grünen Cochem-Zell fühlte sich die Betreiberin der Gaststätte in Ellenz-Poltersdorf, in der der Empfang stattfinden sollte, unter Druck gesetzt. Sie habe bedrohliche Anrufe von Unbekannten bekommen, teilte die Partei damals mit.

Der Gaststätten-Betreiberin sei unter anderem damit gedroht worden, es könne etwas auf den Wintergarten des Lokals fallen, wenn die Grünen dort seien. Die Gastronomin selbst wollte sich auf SWR-Nachfrage nicht mehr öffentlich dazu äußern. Die Polizei in Cochem ermittelte im Nachgang nach eigenen Angaben wegen des Anfangsverdachts einer politisch motivierten Straftat.

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SWR