Mögliche Gefahren für Menschen in Rheinland-Pfalz im Blick

Im Katastrophenfall hilft das neue Lagezentrum in Koblenz

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In Koblenz ist am Montagnachmittag ein neues Lagezentrum offiziell in Betrieb gegangen, das in Zukunft der Mittelpunkt des Katastrophenschutzes im Land sein soll.

Das neue Lagezentrum ist nach Angaben der Landesregierung das Herzstück des neuen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz. Dieses soll zum 1. Januar 2025 am Standort der bisherigen Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzakademie in Koblenz an den Start gehen.

Mit der Einrichtung reagiert die Landesregierung auf die Flutkatastrophe im Ahrtal. Von Koblenz aus sollen Experten mögliche Gefahren für die Bevölkerung in Rheinland-Pfalz überwachen. Das entsprechende Landesamtserrichtungsgesetz hatte der Landtag im Juli 2024 beschlossen.

Schweitzer und Ebling nehmen Lagezentrum offiziell in Betrieb

Um das neue Lagezentrum am Montagnachmittag offiziell in Betrieb zu nehmen, sind Innenminister Michael Ebling (SPD) und Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) gekommen.

Mit der Inbetriebnahme werde ein zentraler Meilenstein für die Neuaufstellung des Katastrophenschutzes in Rheinland-Pfalz gesetzt, auch um sich den immer stärker werdenden Folgen des Klimawandels entgegenzusetzen, sagte Schweitzer. "Dieses Lagezentrum ermöglicht es, ein umfassendes Lagebild als Grundlage für schnelle Entscheidungen zu schaffen."

Ministerpräsident Schweitzer und Innenminister Ebling haben das neue Lagezentrum in Koblenz in Betrieb genommen.
Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Innenminister Michael Ebling haben in Koblenz das neue Lagezentrum offiziell in Betrieb genommen.

Von Koblenz aus soll Bevölkerung frühzeitig gewarnt werden

Mit dem Lagezentrum sei das Land jetzt besser vorbereitet auf Naturkatastrophen und mögliche Angriffe auf kritische Infrastrukturen, wie beispielsweise die Stromversorgung. Das Lagezentrum soll ab Mitte nächsten Jahres rund um die Uhr besetzt sein, um somit einen Überblick über mögliche Gefahrenlagen zu haben, auch wenn diese sich erst noch entwickelten.

Nach Angaben der Landesregierung soll es dadurch möglich sein, frühzeitig zu warnen und Schutzmaßnahmen zu koordinieren. Zudem soll es dort Schulungen für Feuerwehrleute und Verantwortliche aus den Kommunen geben. "Außerdem sei die Einrichtung zentraler Ansprechpartner für andere Länder, den Bund, benachbarte Staaten, aber auch für die Katastrophenschützer in unseren Städten und Landkreisen", sagte Innenminister Ebling.

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SWR