Athleten auf Olympiakurs

Neue Trainingsanlage für Bob und Skeleton in Hachenburg eröffnet

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Autor/in
Christoph Bröder

Seit Anfang des Jahres ist Hachenburg Landesstützpunkt für Bob- und Skeletonsport. Auf einer besonderen Trainingsanlage bereiten sich die Athleten künftig auch auf Olympia vor.

Nach dem Kommando geht alles ganz schnell. Die vier Athleten schieben den Trainingsbob an, springen bei voller Fahrt hinein und fahren davon. Die Trainingsanlage ist eine rote Tartanbahn, wie man sie von Sportplätzen kennt. Nur geht diese Bahn nicht flach geradeaus, sondern hoch und runter.

Das knapp 100 Meter lange Gelände ist für die Trainingsanlage extra modelliert worden. Außerdem sind in der Bahn Schienen verbaut, auf denen der Bob gleitet.

Lena Brunnhübner und Leon Schwöbel fahren beide Bob für den TuS Hachenburg.
Lena Brunnhübner und Leon Schwöbel fahren beide Bob für den TuS Hachenburg.

Für die Sportler ist die neue Anlage ein echter Gewinn, erklärt Bobfahrerin Lena Brunnhübner: "Wir haben damit jetzt Top-Bedingungen hier vor Ort. 15 Minuten mit dem Auto bis zum Training, besser geht es nicht." Bisher sind die Sportler zum Beispiel bis nach Winterberg oder Magdeburg gefahren, wo es ähnliche Anlagen gibt. Dafür saßen sie jeweils einige Stunden im Auto.

Trainingsanlage einzigartig in Rheinland-Pfalz

Die neue Trainingsanlage ist nach Auskunft des TuS Hachenburg einzigartig in Rheinland-Pfalz. Stützpunktleiter Michael Krämer ist stolz darauf. "Wir haben in den letzten Wochen gemerkt, dass das Interesse der Bevölkerung an der Anlage und unserem Sport größer geworden ist", sagt Krämer.

Als Trainerin hat der Verein die ehemalige Bobpilotin, Olympiasiegerin und mehrfache Weltmeisterin Sandra Kiriasis gewonnen. Sie hofft, dass die neue Trainingsanlage dem Verein auch weiteren Nachwuchs für den Bob- und Skeleton-Sport bringt.

Die Trainingsanlage neben dem Sportplatz ist von der Straße aus gut zu sehen. "Wir sind sehr offen für neue Leute. Wer interessiert ist, kann sich hier gerne mal mit in den Trainingsbob setzen und das Ganze ausprobieren", sagt Sandra Kiriasis.

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