Sie sind laut Stadt von Pilzen befallen, haben kahle Kronen oder sind bereits abgestorben: 124 Bäume müssen in Koblenz demnächst gefällt werden. In dieser Woche beginnen laut Pressestelle die umfangreichen Arbeiten. Häufigster Grund für die Fällung: die Stand- und Bruchsicherheit sei nicht mehr gewährleistet.
Koblenzer Bäume leiden unter Folgen des Klimawandels
Unter anderem seien Bäume auf dem Pfaffendorfer Friedhof und dem Hauptfriedhof sowie im Stadtteil Karthause betroffen. Hier seien die Folgen des Klimawandels und die daraus folgende langfristige Erwärmung der Stadt deutlich zu spüren. So hätten zum Beispiel mehrere Ahornbäume die Rußrindenkrankheit.
Gefällt werden sollen auch Bäume auf der Südallee, die laut Stadt nicht mehr standsicher sind. Dagegen hatten sich bis zuletzt Anwohner und Naturschützer aus Koblenz mit Protestaktionen gewehrt.
Demo in der Südstadt Ausbau der Südallee: Koblenzer Bürger wollen gesunde Bäume retten
Für den Ausbau der Koblenzer Südallee sollen in diesem Jahr noch 37 Bäume gefällt werden. Am Freitagnachmittag gab es eine Demo für den Erhalt der Bäume.
Trotz Protesten: Auch Fällungen in der Südallee
Sie reichten bei der Stadt auch eine Petition für den Erhalt der Bäume ein. Den Aufruf hatten knapp 4.000 Menschen unterstützt. Am Beschluss des Stadtrates konnte das jedoch nichts ändern: Die Südallee soll saniert und mit einer Fahrradstraße erweitert werden.
Die vollständige Liste aller Fällungen im Stadtgebiet findet sich auf der Homepage der Stadt. Die Stadt hat angekündigt, insgesamt 178 Bäume im Stadtgebiet neu pflanzen zu wollen.