Ehemalige Grubenkräne, Loren oder groß Findlinge - viele der Besonderheiten des Windfelds bei Kottenheim hat der Lichtkünstler Peter Baur eigenen Angaben zufolge am Samstag in ein besonderes Licht getaucht. Entlang eines etwa 1,6 Kilometer langen Rundwegs warem es ungefähr zehn verschiedene Stationen.
Für seine Illuminationen nutzt Baur nach eigenen Angaben unter anderem so genannte Hybridspeicher, sparsame LED-Leuchten und akkubetriebene Lautsprecher und Leuchtmittel.
Strom für Lichtkunst kommt aus Photovoltaikanlage
Damit habe er auf der einen Seite den Stromverbrauch insgesamt stark verringern können. Auf der anderen Seite lade er alle der Speichermedien über eine extra neu installierte Photovoltaikanlage, so der Lichtkünstler. Damit sei das Winfeldleuchten in diesem Jahr erstmals klimaneutral gewesen.
Lichtkunst-Veranstaltungen in Energiekrise oft in der Kritik
Ihm sei es wichtig, Städten und Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen, dass Lichtkunst und Beleuchtung nicht viel beziehungsweise gar keinen zusätzlichen Strom verbrauchen müssten, sagt Baur.
In den vergangenen Monaten hatten viele Städte die nächtliche Beleuchtung von markanten Plätzen oder Gebäuden, wie beispielsweise am Deutschen Eck in Koblenz eingestellt, um ein Zeichen fürs Stromsparen zu setzen. Licht-Veranstaltungen wie die Lumagica in Neuwied oder der Christmas Garden auf der Festung Ehrenbreitstein waren vor dem Hintergrund der Energiekrise in die Kritik geraten.
"Da gibt es aktuell ein großes Imageproblem", sagt Peter Baur. Dabei sei der Stromverbrauch der LED-Leuchten eigentlich verschwindend gering. Mit seinem neuen Konzept für das Winfeldleuchten in Kottenheim wolle er aber nun zeigen, dass es auch ganz klimaneutral gehe.